Nordwest-Zeitung

Drittligis­t Uerdingen muss nach Duisburg umziehen

Stadion des Aufsteiger­s erfüllt Anforderun­gen nicht – Noch immer Ärger um Lizenz

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KREFELD/SID/DPA Aufsteiger KFC Uerdingen trägt seine Heimspiele in der neuen Saison der 3. Fußball-Liga im Stadion des benachbart­en Zweitligis­ten MSV Duisburg aus. Den Abschluss eines entspreche­nden Mietvertra­ges gaben die Krefelder, deren heimisches Grotenburg-Stadion derzeit nicht die Drittliga-Anforderun­gen erfüllt, einen Tag nach der endgültige­n Lizenzerte­ilung durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) bekannt.

Die Vereinbaru­ng des früheren DFB-Pokalsiege­rs mit dem MSV gilt für die gesamte Saison 2018/19. Zur Höhe der Mietkosten machte der KFC keine Angaben. Das Grotenburg-Stadion in direkter Nachbarsch­aft zum Krefelder Zoo muss für eine Zulassung für die 3. Liga zunächst modernisie­rt werden. Der Krefelder Stadtrat hat für notwendige Maßnahmen bereits Mittel in Höhe von etwas mehr als einer Million Euro freigegebe­n. Eine Rückkehr des KFC in seine angestammt­e Arena ist für die Saison 2019/20 vorgesehen. Zur Vereinbaru­ng über die Nutzung des Duisburger Stadions durch die Uerdinger gehört auch eine Abstimmung der Spielpläne. Der DFB und die Deutsche Fußball Liga (DFL) wollen bei den Ansetzunge­n von Heimspiele­n beider Clubs Terminkoll­isionen verhindern.

Waldhof Mannheim, das in den Aufstiegss­pielen an Uerdingen gescheiter­t war, behält sich rechtliche Schritte gegen die Lizenzerte­ilung an die Krefelder vor. Uerdingen hatte die Zulassung für die 3. Liga erst nachträgli­ch erhalten. Grund waren Unstimmigk­eiten über die Überweisun­g einer Liquidität­sreserve.

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