Feier für neues Windkraft-Werk
Bis zu 1000 Arbeitsplätze sollen in Cuxhaven entstehen
Die Produktion läuft bereits seit Monaten. 8iemens Gamesa investierte 200 Millionen Euro.
CUXHAVEN mes neue Werk für Offshore-Windkraftanlagen von Siemens Gamesa in Cuxhaven ist am Dienstag offiziell eröffnet worden. An dem Standort werden Hochleistungsturbinen für Windkraftanlagen auf See hergestellt. Die Produktion lief bereits im vergangenen Sommer an.
Die über 350 Tonnen schweren Turbinen können von dem Standort an der Elbmündung direkt zu den Windparks verschifft werden. Die Investitionen für das erste Offshore-Windkraftwerk des Unternehmens in Deutschland beliefen sich auf rund 200 Millionen Euro.
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hatte sein Kommen wegen anderer Termine am Dienstag kurzfristig abgesagt. An seiner Stelle kam der parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann (CDU). In dem Werk werden unter anderem Turbinen mit einer Leistung von sieben und acht
Megawatt gebaut, mit der bis zu 8000 Haushalte mit Strom versorgt werden können.
Derzeit werden in Cuxhaven Anlagen für den belgischen Windpark Rentel gebaut. Außerdem hat sich Siemens Gamesa einen Großauftrag vom dänischen Energieunternehmen Ørsted für den
Offshore-Windpark Hornsea Project Two vor der Ostküste Englands gesichert.
Die IG Metall Küste bezeichnete das neue Werk in Cuxhaven als „derzeit einzigen Lichtblick“. „Ohne die Ansiedlung und die neuen Arbeitsplätze wäre es noch düsterer in der deutschen
Windkraftbranche“, so Bezirksleiter Meinhard Geiken.
Auch Siemens Gamesa baue in Deutschland Personal ab. Das Werk in Cuxhaven sei davon ausgenommen, bleibe jedoch hinter den Erwartungen zurück und erreiche die angekündigten 1000 Arbeitsplätze zunächst nicht.