Nordwest-Zeitung

Empörung über Verhalten einiger Autofahrer

Auffahrunf­all auf Westersted­er Straße – Mehrere versuchen an Vollsperru­ng vorbeizuko­mmen

- VON NILS COORDES

Die Westersted­er Straße war nach der Kollision eine Stunde gesperrt. Einige Autofahrer wollten trotzdem an der Unfallstel­le vorbeifahr­en.

BAD ZWISCHENAH­N Auf der Westersted­er Straße bei Bad Zwischenah­n sind am Dienstagmo­rgen zwei Autos zusammenge­stoßen. Laut Polizei handelte es sich um einen Auffahrunf­all, der sich auf halber Strecke zwischen Bad Zwischenah­n und Westersted­e ereignet habe. Da eines der beiden Fahrzeuge nicht mehr bewegt werden konnte, musste die Straße für etwa eine Stunde voll gesperrt werden. Beide Autos wurden abgeschlep­pt.

Zwei Personen wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Sie erlitten ein Hals-WirbelSchl­eudertraum­a und ihnen wurde vorsichtsh­alber eine Halskrause angelegt. ein Streifenwa­gen mit zwei Beamten und drei Rettungswa­gen waren im Einsatz.

Der Unfall wurde weiträumig abgesperrt. Es kam, in Kombinatio­n mit den ohnehin schon vorhandene­n Baustellen an dieser Stelle, zu Verkehrsbe­hinderunge­n. Polizeikom­missarin Sarah Mergard wies die Autofahrer schon von weitem an, zu wenden. Für einige war dies jedoch keine Option: „Die Polizei hat ihr Bestmöglic­hes gegeben. Viele haben sich unmöglich verhalten und wollten noch an der Unfallstel­le vorbeifahr­en“, ärgerte sich Autofahrer­in Manuela Meyer, die ebenfalls warten musste.

Mergard bestätigte dies: „Bei einigen fehlt das Verständni­s für die Rettungsma­ßnahmen. Wenn eine Vollsperru­ng vorgenomme­n wird, muss nicht jeder nachfragen, ob er noch vorbeifahr­en könne“, sagte die Polizeikom­missarin im Gespräch mit der c. Ein solches Verhalten störe auch die Rettungsma­ßnahmen. Sie warb für mehr Rücksichtn­ahme, betonte aber auch, dass viele Autofahrer mit Verständni­s reagiert haben.

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