Hausfrauen-Porsche macht auch Männer an
Olli Fröhlich und Lothar Bruns begeistert von der Form und dem „Käfer“6Sound
Am Sonn6 tag kön6 nen die Oldtimer der Karmann6Ghia6Inte6 ressengemeinschaft „Ol6 denburg und umzu“auf dem Dorfplatz in Bokel bestaunt werden. Auch die Hollener Trecker6 freunde stellen aus.
BOKEL/WIEFELSTEDE 1971 – da war der Karmann Ghia, Typ 14, ein echter Hingucker, erinnert sich Olli Fröhlich. Der „Hausfrauen-Porsche“von Volkswagen, der eigentlich nur ein sportliches Äußeres, nicht aber ein entsprechendes Innenleben hatte, „machte damals eben rein optisch echt was her“, sagt der Wiefelsteder über sein allererstes Auto. Zwei Jahre hat er es damals gefahren, „lässig, mit dem Ellenbogen raus“– und dann jahrzehntelang immer mal wieder damit geliebäugelt. Heute – mit 66 Jahren – hat er gleich zwei davon: ein Coupé und ein Cabrio in Knallorange.
Fröhlich ist Mitglied in der Karmann-Ghia-Interessengemeinschaft „Oldenburg und umzu“– genau wie der Bokeler Lothar Bruns. Auch Bruns fährt einen Typ 14, den man auch den „kleinen Karmann“nennt. Er wurde von 1955 bis 1974 für Volkswagen bei Karmann in Osnabrück
gebaut – und ist heute bereits ein echter Oldtimer. Bruns hat auch noch einen „großen Karmann“, den Typ 34. Von dem gibt es nur noch wenige hundert weltweit. So sind diese Fahrzeuge heute natürlich ebenfalls wieder echte Hingucker. Das merken die beiden Fans gerade dann, wenn sie mit ihren Schmuckstücken eine Ausfahrt machen und irgendwo zum Kaffeetrinken halten. „Da hat man keine Ruhe“, lacht Fröhlich: „Immer wird man angesprochen und
erhält viel Zuspruch“, erzählt der Fan, der seinen Betrieb in diesem Jahr verkauft hat und als „Jungrentner“nun auch mehr Zeit für seine Oldtimer haben wird. „Irgendetwas muss ja auch immer daran gemacht werden“, weiß der stolze Besitzer. Und: Restaurierungen werden bei den Karmann-Modellen immer schwieriger, erzählen Fröhlich und Bruns. Vor allem Blechteile seien kaum noch zu bekommen. Und da beide bestrebt sind, ihre Karmanns