Lebendiger Terror
Wer gedacht hat, der islamische Terrorismus hat seine besten Zeiten hinter sich, sieht sich getäuscht. Weder ist die Ideologie hinter dem Morden eingedämmt, noch fehlt es an Bereitschaft zum Massaker und an Tätern.
Der Fall des Rizin-Giftmischers von Köln lässt das Blut in den Adern gefrieren. Der Tunesier plante eiskalt einen Massenmord, und die Sicherheitskräfte hatten ihn nicht auf dem Radar. Dabei fiel der Mann bereits in Tunesien als radikaler Islamist auf. Durch Heirat mit einer deutschen Konvertitin gelangte er an eine Aufenthaltserlaubnis. Die Frage nach der Arbeit der deutschen Behörden stellt sich da ganz automatisch.
Fast unbemerkt von der deutschen Öffentlichkeit wurden übrigens in den vergangenen Monaten ähnliche GiftTerroristen in Frankreich und den Vereinigten Staaten gefasst. Das wirkt wie ein Muster.
Die Anleitung für all diese Bombenbauer stammt fast immer aus Publikationen des Islamischen Staates (IS). Die Terrortruppe mag schwer bedrängt sein, ihr Gift wirkt fort.
Vor allem aber erfreut sich der politische Islam insgesamt noch immer in aller Welt bester Gesundheit. Weder in Europa noch in den islamischen Kerngebieten gibt es Anzeichen, dass dieser mörderische Geist auf dem Weg zurück in die Flasche ist. Der Hass auf alle „Ungläubigen“und die Mordlust sind quicklebendig.
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