Nordwest-Zeitung

FUßBßA *UWWM 20W 18Mßlparty mit Basketball­ern

Oünchner genießen im fünften Finalspiel den Heimvortei­l – Berlin plant großen Coup

- VON MANUEL SCHWARZ

MÜNCHEN Vergeigen die Bayern auch dieses Double? Einen Monat nach der Enttäuschu­ng der Münchner Fußballer im DFB-Pokal wollen sich die Basketball­er mit einem finalen Kraftakt zum Meister küren und Vereinsprä­sident sowie Edelfan Uli Hoeneß ein weiteres „Drama dahoam“ersparen.

Beim Showdown der spannenden Endspielse­rie an diesem Samstag (20.30 Uhr) gegen Alba Berlin geht es um die Trophäe und ganz viel Prestige. Gastgeber Bayern steht gewaltig unter Druck, die jungen Berliner haben wenig zu verlieren. „Dieses Spiel hat nichts mehr mit X und Os

zu tun, sondern damit, wer mehr Herz hat, wer es mehr will“, sagte Bayerns Alex King.

Der Kampf um die Nachfolge von Bundesliga-Seriencham­pion Brose Bamberg und die Teilnahme an der hochklassi­gen Euroleague hat sich auf ein alles entscheide­ndes fünftes Spiel zugespitzt. Erschöpfun­g oder kleine Wehwehchen spielen jetzt keine Rolle mehr.

„Man wird in den Modus kommen, wo man einfach durch die Schmerzen durchdrück­t“, kündigte Berlins Kapitän Niels Giffey an. Der Nationalsp­ieler war Matchwinne­r in Partie Nummer vier, als die Hauptstädt­er einen 72:68Sieg feierten und die Münchner damit in deren 72. Saisonspie­l zwangen.

Und da will das Heimteam von Coach Dejan Radonjic mit den Fans ein Happy End feiern, die vierte Meistersch­aft, das erste Double der Vereinshis­torie einfahren und Clubchef Hoeneß glücklich machen. Der 66-Jährige hatte den Titel 2014 wegen seiner Haftstrafe verpasst, das Finale jetzt lässt er sich auf seinem angestammt­en Sitzplatz in der zweiten Sitzreihe der Halle nicht entgehen.

Und dann will der BayernPatr­on nach zwei Enttäuschu­ngen endlich über einen Sieg seiner Profis im „Finale dahoam“jubeln: 2012 hatten die Fußballer das Endspiel in der Champions League gegen Chelsea verpatzt, knapp zwei Jahre später unterlagen die Basketball­er im Pokalfinal­e just gegen Alba Berlin. Beide Male erstarrten bei Hoeneß nach Spielende die Gesichtszü­ge, ähnlich wie auch im Pokalfinal­e zuletzt gegen Eintracht Frankfurt.

Die Münchner setzen auf ihre Routine, den großen Kader und auf den Heimvortei­l. „Ich denke, den werden wir nutzen“, sagte Nationalsp­ieler Danilo Barthel.

Alba wartet seit 2008 auf eine Meistersch­aft, die neunte der Clubgeschi­chte. Gegen die finanziell besser ausgestatt­eten Bayern soll der Coup nun her. „Wenn man überlegt, gegen wen wir spielen und was für Möglichkei­ten Bayern hat, und wir ein fünftes Spiel erzwingen, dann ist das schon applauswür­dig“, sagte Manager Marco Baldi.

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DPA-BILD: GEBERT Mit Klatschpap­pe beim Basketball: Bayern-Präsident Uli Hoeneß

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