Raspeln und reiben am Schokostrom
Edith-Russ-Haus beteiligt sich mit drei Veranstaltungen an „Langer Nacht der Musik;
OLDENBURG/LR Mit gleich drei Veranstaltungen beteiligt sich das Edith-Russ-Haus für Medienkunst an der „Langen Nacht der Musik“an diesem Samstag. In der Garnisonkirche gibt es eine audiovisuelle Performance, im Edith-RussHaus selbst wird Musik live programmiert, davor gibt es „Sechs Soli am Schokostrom“.
Die vom Netzwerk „Klangpol“organisierte „Lange Nacht der Musik“findet zum fünften mal statt. Ab 19 Uhr versprechen die Organisatoren 30 Konzerte, die mehrfach wiederholt und von 18 Netzwerkpartnern gestalten werden. Darunter sind Installationen und Performances sowie Info-Stände an 13 Spielorten sowie im Freien entlang der Peterstraße.
In der Garnisonkirche beginnt um 22 Uhr die Performance des Künstlers Mikhail Karikis: „102 Jahre Asynchron“. Karikis und der Organist Thomas Ahlrichs verbinden Videoprojektionen, Tonaufnahmen, Stimme und Orgel. „Eine audiovisuelle Performance, die die legendären, literarischen und filmischen Zusammenhänge zwischen der Erfindung der nachhaltigen Energieproduktion, Dantes Inferno, dem ersten abendfüllenden italienischen Spielfilm und einer klanglichen Imagination der Hölle erforscht“, heißt es.
Im Seminarraum des Edith-Russ-Hauses zeigt Graham Coleman „Livecoding“jeweils ab 19.30, 20.30, 21.30 und 22.30 Uhr. Beim Livecoding wird Programmieren als Medium während eines Konzertes eingesetzt. Die gesamte Musik wird während des Events neu geschaffen. Komposition, Improvisation und Aufführung finden gleichzeitig statt. Während des jeweils 30-minütigen Konzertes wird der Prozess für das Publikum erklärt und kommentiert.
Jeweils um 19.30, 20.15, 21, 21.45, 22.30 und 23.15 Uhr gibt es auf der Wiese vorm Edith-Russ-Haus „Soli am Schokostrom“mit Sebastian Hanusa: eine interaktive Klanginstallation mit Schokoblock und Elektronik. Es geht um den Genuss am Schaben und Streicheln, am Reiben und Raspeln – und das Sichdabei-zuhören.