Nordwest-Zeitung

Kommunen halten bei Hausbesitz­ern Hand auf

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Betrifft: „Front gegen Straßenaus­bau-Beitrag – Finanzen: Verbände protestier­en gegen Kostenbela­stung für Bürger – Kommunen brauchen das Geld“, Titelseite, 6. Juni

Es ist ewig das leidige Thema. Da hat man sein Haus nach 25 Jahren abbezahlt, was für viele Bürger während der Hochzinsph­ase passiert ist. Und dann kommt die Kommune und hält ganz einfach die Hand auf, um für Ausbaumaßn­ahmen in den einzelnen Straßen zu kassieren. Kann man sich seitens dieser Einrichtun­gen nicht vorstellen, dass die Anwohner vielleicht zum großen Teil schon im Rentenalte­r sind und sowieso weniger Geld zur Verfügung haben? Der eine oder andere hat sich sein Eigentum zusammenge­spart und vielleicht auch auf die eine oder andere Annehmlich­keit verzichten müssen. Und dann bekommt man von der Kommune eine Rechnung geschickt, zu deren Begleichun­g ein großer Kredit aufgenomme­n werden muss.

Ist das noch normal? Der Staat schmeißt dermaßen mit dem Geld herum, dass einem schlecht werden muss. Beispiele dafür brauche ich nicht zu nennen, das wird uns von der Presse jeden Tag deutlich gemacht.

Daher schließe ich mich den zahlreiche­n Protesten an und hoffe, dass die Verantwort­lichen zur Vernunft kommen. Denn eines ist klar: Diesen Zustand werden die Wähler bei der nächsten Wahl nicht vergessen. Mein Wort drauf.

Harald Rabe

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