Blick hinter die Fassaden werfen
Planer und Bauherren führen am 24. Juni durch ihre Gebäude
Wohnraum zu schaffen, ist eine dringliche Aufgabe unserer Zeit. Darauf richtet sich auch der Fokus am Tag der Architektur.
IM NORDWESTEN Unsere Städte sind im Wandel – neue Quartiere entstehen, bestehende Quartiere werden neu entdeckt und verändern ihr Gesicht. Am Sonntag, 24. Juni, sind von 11 bis 17 Uhr beispielhaft verschiedenste Objekte geöffnet – vom Einfamilienhaus bis zum ganzen Wohnquartier. In der Region laden Architekten und Bauherren zum Blick hinter folgende Fassaden ein: Wohnen vor Stephani (Bremen): Das Besondere des Wohnquartiers ist die Lage am Rand des Altstadtkerns und direkt an der Weser. Die fünf Häuser mit insgesamt 92 Wohnungen werden über zentrale Treppenhäuser mit großzügigen Eingangsbereichen barrierefrei erschlossen. Wohnen am alten Stadthafen (Oldenburg): Das Neubauprojekt mit ca. 120 Wohneinheiten umschließt u-förmig einen begrünten Innenhof und stellt das zweite von drei Baufeldern des Stadterneuerungsprojektes Alter
Stadthafen Nord dar. Individualisierung und Adressbildung im Geschosswohnungsbau ist hier Thema. Villa Sieben Eichen (Oldenburg): Die spätklassizistische Villa wurde nach dem Verkauf durch die Evangelische Kirche in den letzten zwei Jahren denkmalgerecht restauriert und für eine Firmennutzung modernisiert. Außerdem entstand auf dem Grundstück ein Mehrfamilienhaus mit fünf hochwertigen Mietwohnungen und privaten Außenräumen. Waller Wasserturm (Bremen): Auf den Grundmauern des ehemaligen Wasserturms im Stadtteil Walle entstand eine Wohnanlage mit 41 Seniorenwohnungen, die den achteckigen Grundriss aufnimmt. Die Grenze zwischen Bestand und Neubau ist klar ablesbar. Im Gebäude gibt es Gemeinschaftsräume im Erdgeschoss und auch im Dach-
geschoss mit weitem Blick über die Stadt. Ravensberger Höfe (Vechta): Acht Gebäude bilden eine moderne Hofbebauung um zwei Innenhöfe. Raumplanung und architektonische Details berücksichtigen Ansprüche unterschiedlicher Wohnstile und Lebensphasen von jungem Wohnen über barrierefreie Seniorenwohnungen bis zu Familien-, Maisonetteoder Penthousewohnungen. Grünanlagen verbinden die Gärten und Freiflächen miteinander. Die Innenhöfe bleiben autofrei und werden Ort der Begegnung. Passivhaus Findorff (Bremen): Der Neubau lehnt sich in Volumen und Gestaltung an die umgebenden Bestandsgebäude
einer Siedlung aus den 1950er Jahren an. Das Gebäude gibt unterschiedlichen Wohnformen Raum: kleine und große Wohnungen auf der Etage, größere Wohnungen als Maisonetten unter dem Dach. Neben dem Gebäude in Passivhausstandard wurden ein Nahwärmenetz mit Blockheizkraftwerk und eine Station mit E-Carsharing errichtet. Wohnhaus (Oldenburg): Modern, offen und energieeffizient ist das Wohnhaus, das nach den Wünschen der Bauherren auf einem Hintergrundstück mit altem Baumbestand entstanden ist.
Das komplette Programm als App im App- bzw. Playstore oder unter www.aknds.de Bremen: Passivhaus Findorff mit Wohnungen in unterschiedlichen Größen und als Maisonette unterm Dach