Gut vernetzt, wendig und sparsam
Toyota hat den Kleinwagen Aygo zur „Lebensmitte“überarbeitet
Der Aygo soll vor allem der jungen Kundschaft gefallen. Nach dem Facelift des Kleinwagens sieht dieser noch moderner und flotter aus.
K3PENHAGEN Der Aygo ist für Toyota enorm wichtig, um Neukunden zu erobern. Weil es vornehmlich um junge Menschen geht, hat der japanische Autohersteller den Kleinwagen im Zuge einer Modellpflege gut vernetzt und optisch aufgefrischt. Der Einstiegspreis liegt auch nach dem Facelift der seit 2014 erhältlichen zweiten Generation bei 9990 Euro.
Toyota erwartet, dass sich die Hälfte der Aygo-Käufer für die Ausstattungsvariante „xplay connect“entscheidet. Zu einem Preis ab 12640 Euro lässt sich das Smartphone über Apple Carplay oder Android Auto einbinden. Die Oberfläche wird auf einen 7Zoll-Touchscreen gespiegelt. Farbliche Akzente werten den Innenraum auf.
Extra-Kosten für ein fest eingebautes Navigationsgerät kann sich der Fahrer sparen und stattdessen Google Maps nutzen, das auch auf Sprachbefehle reagiert. Für den Mehrpreis gibt es zudem eine Rückfahrkamera und eine manuelle Klimaanlage.
Die charakteristische XForm an Front und Heck haben die Designer noch deutlicher herausgearbeitet, was den Aygo moderner und flotter aussehen lässt. Im Innenraum setzen sie farbliche Akzente. Die Einfassung der Lüftungsdüsen und Elemente an
den Türen gibt es in der Wagenfarbe.
„Für junge Leute ist Individualisierung wichtig“, betonte David Terai, Chefingenieur des neuen Aygo, in Kopenhagen. Deshalb wird der Kleinwagen, der gemeinsam mit dem weitgehend baugleichen Citroën C1 und Peugeot 108 im tschechischen Werk in Kolín produziert wird, in sieben Ausstattungsvarianten und acht Außenfarben angeboten. Zwei der Farben, Rich Blue und Magenta Splash, sind neu und als Sonderedition nur für ein Jahr erhältlich.
Bei der Motorisierung beschränkt sich Toyota auf einen 1,0-Liter-DreizylinderTurbobenziner, dessen Leistung um 3 auf 72 PS gesteigert wurde. Für den Stadtverkehr ist der wendige und 3,47 Meter lange, besser gesagt kurze Oiersitzer ideal.
Dank großer Heckscheibe lässt er sich leicht rückwärts einparken. Unterwegs auf der Autobahn bei Kopenhagen sollte man besser zweimal überlegen, ob man zum Überholen ansetzt. Bei durchgedrücktem Gaspedal ist wenig Kraft zu spüren – für den Sprint von 0 auf 100 km/h vergehen 13,8 Sekunden.
Dafür punktet der Aygo an anderer Stelle. Ohne Spritspar-Ambitionen kam der Schaltwagen bei den Probefahrten auf 4,9 Liter. Offiziell wird der Normverbrauch mit 4,1 Liter/100 km angegeben. Toyota bietet auch eine EcoOersion an, die nur noch 3,8 Liter verbrauchen soll. Am 16. Juni kommt das aufgefrischte Modell in den Handel. Fazit: Das Preis-Leistungs-Oerhältnis passt.