Stahlhandel wird zum alten Eisen
Abriss gestartet – Technopark entsteht
OLDENBURG/LR Die Tage der ehemaligen Halle des Stahlgroßhandels Logemann-Possehl am Pophankenweg sind gezählt: In dieser Woche haben die Arbeiten zum Rückbau und Abriss des zwei Fußballfelder großen Hallenkomplexes begonnen. „Wir machen den Weg frei für Wissenschaft und Forschung und schaffen die Voraussetzungen für Zukunftsentwicklung im Stadtwesten“, sagte Klaus Wegling, Leiter der Wirtschaftsförderung der Stadt. Denn die sechs Hektar umfassende Fläche ist Bestandteil des 20 Hektar großen Technologieparks Oldenburg (TPO) in Wechloy. Dort, wo jetzt noch der Hallen-Koloss steht, wird sich das Helmholtz-Institut für Marine Biodiversität ansiedeln.
Mit den Rückbau- und Abrissarbeiten hat die Stadt die ATR Abbruch Transport Recycling GmbH aus Sottrum beauftragt. Im ersten Schritt wird der gesamte Bau eingerüstet. Arbeiter demontieren die Dacheindeckung aus Faserzement-Wellplatten mittels Abriss geplant (v. li.): Klaus Wegling (Wirtschaftsförderung), Michael Janßen (Jabro Planungsgesellschaft), Marco Ralfs (Bauleiter ATR) und Heiner Vahlenkamp (Stadt). einer im Inneren des Gebäudes platzierten Hubbühne per Hand Platte für Platte. Die Platten werden im selben Arbeitsgang in luftdichten Behältnissen verstaut. Danach erfolgt der Rückbau der Fassadenverkleidung auf gleiche Art. Ein Austreten von Schadstoffen kann ausgeschlossen werden, so die Stadt. Mit dem Abriss der Stahltragkonstruktion und des Mauerwerks wird voraussichtlich Mitte August gestartet.
Die Halle wurde in den 70er Jahren vom ehemaligen Stahlgroßhandel LogemannPossehl als Betriebsgebäude errichtet. Der Komplex setzt sich aus fünf einzelnen Hallenschiffen zusammen und hat eine Grundfläche von rund 15000 Quadratmetern. Die Stadt hatte das Areal vor einigen Jahren erworben.
Der Technologiepark am Bahnhaltepunkt Wechloy ist Teil der „Wissenschaftsachse“bestehend aus der Universität mit den Standorten Campus Haarentor und Wechloy, den Fachbereichen der Jade Hochschule und dem Technologieund Gründerzentrum (TGO) an der Marie-Curie-Straße.