Mehr Müll am Ufer als im Wasser
Nabu, Tauchsportler und DLRG werden kaum fündig
Im 7ee befindet sich offensichtlich vergleichsweise wenig Müll. Am Ufer fanden sich allerdings unglaublich viele Zigarettenstummel.
O?@ENBURGDWEHNEN Ein Fahrradrahmen, viele Glasflaschen, und ein Plastikschild vom Turm-Sahne-Familienfest aus dem Jahr 2005 – die Ausbeute einer Mülltauchaktion am Montagabend im Woldsee war erfreulich gering.
Organisiert vom Naturschutzbund Nabu waren Taucher des Tauchsport Landesverbandes Niedersachsen (TLN), der DLRG-Bad Zwischenahn und der Universität Oldenburg in den See getaucht, um dort für Ordnung zu sorgen. Im Vergleich zu ähnlichen Aktionen zum Beispiel an der Tonkuhle in Oldenburg war der See aber eher sauber.
Abgetaucht sind die Männer und Frauen vor allem im Strandbereich und an den Uferbereichen des Sees.
Trotz der geringen Ausbeute des Tauchgangs war Wolfgang Schuster, Projektleiter des Nabu, nicht unbedingt glücklich. Anlass dafür waren nicht die Funde im Wasser, sondern die am Ufer und im Strandbereich. „Ich habe in kurzer Zeit 150 Zigarettenkippen aufgesammelt“, berichtet er. „Und wenn ich mich hier umsehe, liegt immer noch alles
voll.“Schuster ärgert nicht nur der Anblick, die Kippen sind auch gefährlich für Tiere, die rund um den See nach Futter suchen. Auch wenn am Seeufer viele Müllbehälter stehen, wäre es vielleicht wert, zusätzlich über Aschenbecher nachzudenken, meint der
Mann vom Naturschutzbund Deutschland.
Der Woldsee war ein weiteres Gewässer, das im Rahmen eines von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung geförderten Projekts jedenfalls teilweise von Müll befreit wurde. Unter dem Motto „Abtauchen
zum Aufräumen“haben Taucher das Gewässer in dem Uferbereich entrümpelt. Träger des Projekts, das in Gewässern ganz Niedersachsens seine Umsetzung zum Wohle der Natur – und der Sicherheit von Badenden – findet, ist der Nabu Niedersachsen.