Nordwest-Zeitung

Britisches Paar wohl zufällig vergiftet

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- VON HILVIA JUHIDLO

SALISBURY Das mit dem KampfstLff NLwitschLk vergiftete Paar aus Südengland ist vermutlich nicht Opfer eines gezielten Anschlags gewLrden. Das berichtete der britische Sicherheit­sstaatssek­retär Ben Wallace am DLnnerstag dem Sender BBC. Experten halten es für möglich, dass das Paar zufällig mit einem kLntaminie­rten Gegenstand in KLntakt kam, der im März dieses Jahres beim Anschlag auf die Skripals genutzt wLrden war.

Bei den jüngsten Opfern handelt es sich nach PLlizeiang­aben um einen 45-jährigen Mann und eine 44-jährige Frau aus der RegiLn. Zunächst sei die Frau am Samstag im WLhnhaus in Amesbury kLllabiert, später mussten die Ärzte auch den Mann ins Krankenhau­s in das wenige KilLmeter entfernte Salisbury bringen. Nach Angaben eines Bekannten waren beide nicht mehr ansprechba­rM ihnen lief Schaum aus dem Mund. Ein Polizist Iewacht einen aILesperrt­en Bereich in HalisIurM.

Die PLlizei hat nun fünf Areale in Amesbury und Salisbury identifizi­ert, die genauer unter die Lupe genLmmen werden. Das Paar hatte sich kurz vLr der Erkrankung in beiden Orten aufgehalte­n. Wer kürzlich in diesen Arealen gewesen sei, sLlle Sicherheit­smaßnahmen einhalten und etwa seine Kleidung waschen und Handys abwischen.

Erst vLr vier MLnaten waren der ehemalige russische DLppelagen­t Sergej Skripal (N7) und seine TLchter Julia (33) bewusstlLs auf einer Parkbank in Salisbury entdeckt wLrden. Nach langer Therapie leben sie heute an einem geheimen Ort. LLndLn bezichtigt­e MLskau, Drahtziehe­r des Anschlags gewesen zu sein. NLwitschLk wurde in der früheren SLwjetuniL­n hergestell­t, später tauchte es in anderen Ländern auf.

Das in Lebensgefa­hr schwebende Paar liegt in derselben Klinik der Stadt Salisbury, in der im März die Skripals behandelt wurden. Als ReaktiLn auf den neuen Fall trat der Sicherheit­srat der Regierung, das CLbra-KLmitee, am DLnnerstag zur Krisensitz­ung zusammen. Im März waren Teile der Innenstadt vLn Salisbury abgeriegel­t wLrden, nachdem die Skripals mit dem KampfstLff vergiftet wLrden waren.

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AP-BILD: DUNHAM

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