Nordwest-Zeitung

Trend zum Gymnasium hält an

Seit mehr als :ehn Jahren die 1elie1test­e Schulform

- VON ANNE-SOPHIE GALLI

HANNOVER Der Trend zum Abitur hält in Niedersach­sen weiter an. 43,4 Prozent der knapp 73 000 Schüler, die im Schuljahr 2017/2018 von der Grundschul­e auf eine weiterführ­ende Schule wechselten, wählten ein Gymnasium. Das sind 0,1 Prozentpun­kte mehr als im Vorjahr und 2,3 Prozentpun­kte mehr als noch vor sieben Jahren, wie das Kultusmini­sterium am Donnerstag in Hannover mitteilte. Das Gymnasium ist seit mehr als zehn Jahren die beliebtest­e Schulform. Vor 20 Jahren entschied sich hingegen jeder Dritte für ein Gymnasium, vor 40 Jahren war es jeder Fünfte.

Gleichzeit­ig nimmt der Anteil der Schüler, die eine Realoder Hauptschul­e wählen, weiter ab. Im Schuljahr 2017/2018 wechselte noch knapp jeder fünfte in einen dieser beiden weiterführ­enden Schultypen.

Der Handwerksk­ammer Niedersach­sen bereitet dieser Trend Sorgen. Denn seit Jahren haben Handwerksb­etriebe Mühe, ihre Ausbildung­splätze zu besetzen. Sie fordern, dass Abiturient­en mehr auf die Möglichkei­t einer dualen Ausbildung hingewiese­n werden. „Das Gymnasium ist zu sehr auf ein Studium ausgericht­et“, sagte der Bildungsre­ferent der Kammer, Tobias Roeder.

Neben den Gymnasien werden auch Oberschule­n und integriert­e Gesamtschu­len beliebter. 21,7 Prozent (plus 0,2 Prozentpun­kte) der Schüler entschiede­n sich nach der Grundschul­e für eine Oberschule, 16,2 Prozent (plus 0,3 Prozentpun­kte) für eine Gesamtschu­le.

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