Serspektive in der Pflege
Nrbeitsagentur wirbt um Geflüchtete
OLDENBURG/LR Dar Chancen auf dem Arbeitsmarkt, die die Pflegeberufe bieten, haben das Jobcenter und die Arbeitsagentur Oldenburg nun vorgestellt. Unterstützt wurden sie von der Aktion „Pflege Connection unterwegs“. Zielgruppe waren geflüchtete Menschen.
Knapp 30 Frauen und Männer nahmen an der Veranstaltung teil, die unter dem Titel „ZukunftsMarkt Pflege“stand. Sie lernten das Berufsfeld von der praktischen Seite kennen und konnten sich an mehreren Stationen erproben. Im „Altersanzug“ließ sich beispielsweise das Körpergefühl eines etwa 80-jährigen Menschen nachempfinden. Einen ersten Einblick in die Körperpflege vermittelte das Füttern oder Zähneputzen bei einem Gegenüber. Blutdruck und Blutzucker messen, die Pflegepuppe „Doro“wickeln, die sorgfältige Hände-Desinfektion erlernen – die Teilnehmer hatten viel zu tun und machten engagiert mit.
Am Ende des Tages kreuzten mehr als 80 Prozent auf ihrem Bewertungsbogen an, dass sie sich eine Tätigkeit in der Pflege vorstellen können. Man habe gezielt Menschen angesprochen, die bereits Interesse an einer Berufstätigkeit oder Ausbildung in diesem Feld geäußert hatten, sagt Anne von der Lieth-Schaper vom Jobcenter. „Einige bringen Vorerfahrung aus
dem Heimatland mit, für die meisten war dies jedoch eine komplett neue Erfahrung.“
In den folgenden Beratungsgesprächen werden nun die nächsten Schritte erörtert. Heike Loers von der Arbeitsagentur: „Jede und jeder geht den eigenen Weg, aufbauend auf den Vorerfahrungen und den Sprachkenntnissen.“Dabei werde man weiter unterstützen.