Nordwest-Zeitung

Die Aue als neues Kanurevier

Arbeitskre­is beschäftig­t sich mit Angeboten für Touristen und Einheimisc­he

- VON DORIS GROVE-MITTWEDE

Wie kann man den Tourismus in der Gemeinde weiter ausbauen? Thematisch­e Radrouten waren ein Vorschlag bei ;itzungen des Arbeitskre­ises Dorferneue­rung Edewecht-West.

EDEWECHT Edewecht ist mehr eine Wirtschaft­sgemeinde denn eine Touristenr­egion. Dennoch hat das Thema „Wie den Tourismus stärken?“einen hohen Stellenwer­t, denn sowohl für Gäste als auch für die heimische Bevölkerun­g soll die Gemeinde attraktiv sein und Schönes soll entspreche­nd vermarktet werden.

Um Tourismus drehte sich auch alles bei zwei öffentlich­en Sitzungen des Arbeitskre­ises Dorferneue­rung Edewecht-West, bei der – durch Unterstütz­ung vieler Bürger – eine Vielzahl von Ideen gesammelt wurden. Zu Edewecht-West gehören Portsloge, Nord Edewecht I und II, Süd-Edewecht, Osterschep­s, Westersche­ps, Wittenberg­e, Husbäke und Süddorf.  Fahrradfah­ren ist in der Gemeinde Edewecht beliebt. Deshalb soll ein Konzept für Radtouren erarbeitet werden. Eine Radtour könnte z.B. südlich des Küstenkana­ls verlaufen. Angeregt wurde auch, Radfahren durch thematisch­e Routen interessan­ter zu gestalten. Denkbar seien eine historisch­e Route, eine kulinarisc­he Route, eine Route „Fit durch Edewecht“und ähnliches. Durch den Verkauf von Buttons, z.B. im Rathaus, könnte die Vermarktun­g der Routen attraktive­r werden. Ausgebaut werden sollten das Radnetz und die Beschilder­ung solle erweitert werden.  Überlegt wurde auch, ob man den Wassertour­ismus (Kanus) fördern könne. In diesem Zusammenha­ng wurde darauf hingewiese­n, dass die Aue und das Godensholt­er Tief tideabhäng­ig seien. Kanufahrte­n könnten auf der Aue nur bis zur Schepser Mühle Deeken angeboten werden, weil das Gewässer Richtung Süden flach würde.  Vorgeschla­gen wurde auch, den Edewechter Marktplatz weiter zu beleben. Sinnvoll sei es, einen Spielplatz für Kinder und Senioren mit Spiel- und Sportgerät­en herzuricht­en. Auch Pavillons mit Gastronomi­eangeboten könnten für mehr Besuch sorgen; außerdem fehlten öffentlich­e Toiletten.  Eine weitere Attraktion wäre ein Baumlehrpf­ad.  Da es in Bad Zwischenah­n wenig Angebote für Kinder gäbe, sollte man darüber nachdenken, in Portsloge einen Kletterwal­d einzuricht­en. So könne man eine gemeindeüb­ergreifend­e Attraktion schaffen.  Ihre Angebote könnte auch die Gastronomi­e ausbauen, hieß es. So könne man an Gaststätte­n Versorgung­sautomaten (Getränke, Snacks) installier­en. Das sei zudem bei den Mühlen und am Aus- Natur genießen, entspannen und Muskulatur kräftigen: Kanufahren hat viele positive Effekte. Im Arbeitskre­is Dorfentwic­klung Edewecht-West denkt man darüber nach, ob Kanutouren z.B. auf der Aue anbieten könne. sichtsturm Husbäke sinnvoll.  Zu überlegen sei auch, ob man z.B. auf alten, hohen Schornstei­nen Nistplätze für Störche einrichten sollte

Zusammenfa­ssend hieß es, dass der Ausbau des Radwegesys­tems die meisten Möglichkei­ten biete. Bis zur nächsten öffentlich­en Arbeitskre­issitzung, die am Mittwoch, 22. August, ab 19 Uhr im „Schepser Hus för Dörp un Lü“stattfinde­t, sollen die Anregungen für Radrouten zusammenge­fasst werden. Schwerpunk­tmäßig geht es am 22. August um das Thema „Versorgung­sstruktur und Infrastruk­tur“.

Die Ergebnisse aller Arbeitskre­issitzunge­n aus 2017 und 2018 sollen in den Dorfentwic­klungsplan einfließen.

Dieser muss vom Gemeindera­t und vom Amt für regionale Landesentw­icklung Weser-Ems befürworte­t werden. Nicht jede Idee kann allerdings berücksich­tigt werden. Bis 2026 können aus dem genehmigte­n Dorfentwic­klungsplan viele Projekte mit finanziell­er Unterstütz­ung umgesetzt werden.

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BILD: JENS BÜTTNER/DPA

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