Die Aue als neues Kanurevier
Arbeitskreis beschäftigt sich mit Angeboten für Touristen und Einheimische
Wie kann man den Tourismus in der Gemeinde weiter ausbauen? Thematische Radrouten waren ein Vorschlag bei ;itzungen des Arbeitskreises Dorferneuerung Edewecht-West.
EDEWECHT Edewecht ist mehr eine Wirtschaftsgemeinde denn eine Touristenregion. Dennoch hat das Thema „Wie den Tourismus stärken?“einen hohen Stellenwert, denn sowohl für Gäste als auch für die heimische Bevölkerung soll die Gemeinde attraktiv sein und Schönes soll entsprechend vermarktet werden.
Um Tourismus drehte sich auch alles bei zwei öffentlichen Sitzungen des Arbeitskreises Dorferneuerung Edewecht-West, bei der – durch Unterstützung vieler Bürger – eine Vielzahl von Ideen gesammelt wurden. Zu Edewecht-West gehören Portsloge, Nord Edewecht I und II, Süd-Edewecht, Osterscheps, Westerscheps, Wittenberge, Husbäke und Süddorf. Fahrradfahren ist in der Gemeinde Edewecht beliebt. Deshalb soll ein Konzept für Radtouren erarbeitet werden. Eine Radtour könnte z.B. südlich des Küstenkanals verlaufen. Angeregt wurde auch, Radfahren durch thematische Routen interessanter zu gestalten. Denkbar seien eine historische Route, eine kulinarische Route, eine Route „Fit durch Edewecht“und ähnliches. Durch den Verkauf von Buttons, z.B. im Rathaus, könnte die Vermarktung der Routen attraktiver werden. Ausgebaut werden sollten das Radnetz und die Beschilderung solle erweitert werden. Überlegt wurde auch, ob man den Wassertourismus (Kanus) fördern könne. In diesem Zusammenhang wurde darauf hingewiesen, dass die Aue und das Godensholter Tief tideabhängig seien. Kanufahrten könnten auf der Aue nur bis zur Schepser Mühle Deeken angeboten werden, weil das Gewässer Richtung Süden flach würde. Vorgeschlagen wurde auch, den Edewechter Marktplatz weiter zu beleben. Sinnvoll sei es, einen Spielplatz für Kinder und Senioren mit Spiel- und Sportgeräten herzurichten. Auch Pavillons mit Gastronomieangeboten könnten für mehr Besuch sorgen; außerdem fehlten öffentliche Toiletten. Eine weitere Attraktion wäre ein Baumlehrpfad. Da es in Bad Zwischenahn wenig Angebote für Kinder gäbe, sollte man darüber nachdenken, in Portsloge einen Kletterwald einzurichten. So könne man eine gemeindeübergreifende Attraktion schaffen. Ihre Angebote könnte auch die Gastronomie ausbauen, hieß es. So könne man an Gaststätten Versorgungsautomaten (Getränke, Snacks) installieren. Das sei zudem bei den Mühlen und am Aus- Natur genießen, entspannen und Muskulatur kräftigen: Kanufahren hat viele positive Effekte. Im Arbeitskreis Dorfentwicklung Edewecht-West denkt man darüber nach, ob Kanutouren z.B. auf der Aue anbieten könne. sichtsturm Husbäke sinnvoll. Zu überlegen sei auch, ob man z.B. auf alten, hohen Schornsteinen Nistplätze für Störche einrichten sollte
Zusammenfassend hieß es, dass der Ausbau des Radwegesystems die meisten Möglichkeiten biete. Bis zur nächsten öffentlichen Arbeitskreissitzung, die am Mittwoch, 22. August, ab 19 Uhr im „Schepser Hus för Dörp un Lü“stattfindet, sollen die Anregungen für Radrouten zusammengefasst werden. Schwerpunktmäßig geht es am 22. August um das Thema „Versorgungsstruktur und Infrastruktur“.
Die Ergebnisse aller Arbeitskreissitzungen aus 2017 und 2018 sollen in den Dorfentwicklungsplan einfließen.
Dieser muss vom Gemeinderat und vom Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems befürwortet werden. Nicht jede Idee kann allerdings berücksichtigt werden. Bis 2026 können aus dem genehmigten Dorfentwicklungsplan viele Projekte mit finanzieller Unterstützung umgesetzt werden.