Letzte Ruhe kann teuer werden
Große Unterschiede bei Gebühren auf Friedhöfen von Stadt und Kirche
Barbara Schmidt beerdigte im vergangenen Jahr ihren Mann. Über die folgende Rechnung ärgerte sie sich sehr.
OLDENBURG D r Tod in s Ang hörig n ist schon psychisch in B lastung. D r Umgang damit wird v rständlich rw is nicht l icht r, w nn noch in finanzi ll B lastung hinzukommt. Barbara Schmidt musst im v rgang n n Jahr ihr n Mann b rdig n. Hint rh r ärg rt si sich s hr üb r d n G bühr nb sch id d r Evang lisch n Kirch ng m ind .
425 Euro Gebühr
Di R chnung wi s in G bühr von 425 Euro für di Urn nb is tzung auf d m N u n Fri dhof aus. „Es ist Tradition, dass di V rstorb n n aus uns r r Famili n hi r ihr l tzt Ruh find n.“D r Pr is für das F sthalt n an di s r Tradition kam ihr all rdings für di r in Grabh rst llung – und Grabschmuck, Grabr d und ähnlich s Drumh rum – s hr t u r vor.
Zumal Schmidt f stst llt , dass di gl ich L istung auf d n städtisch n Fri dhöf n l diglich mit 173 Euro b r chn t wird. „Mir g ht s nicht darum, dass ich in ang m ss n G bühr nicht b zahl n würd . Dass s auf d m N u n Fri dhof all rdings zw i inhalb Mal so t u r ist wi b i d r Stadt, das hat mich schon g ärg rt.“Ein n zw imalig n Wid rspruch l hnt di G m ind unt r and r m mit V rw is auf „Kost n für das Fri dhofsp rsonal b nso wi für d n G rät insatz und di Aufw ndung n für di Administration“ab.
Auf Nachfrag v rw ist di Kirch ng m ind Old nburg darauf, dass di Fri dhöf in ihr r Hand kost nd ck nd arb it n und nicht zusätzlich auf Kirch nst u rn zurückgr if n soll n. „D shalb ist s notw ndig, st ts für in n Ausgl ich zwisch n Einnahm n und Ausgab n zu sorg n“, rläut rt Micha l Kählk , L it r d r G m insam n Kirch nv rwaltung d r old nburgisch n Kirch . G winn soll n nicht rzi lt w rd n.
Dass si b i d r Grab rst llung kost nd ck nd arb it t, nimmt all rdings auch di Stadt für sich in Anspruch und fügt in möglich Erklärung für di groß n Unt rschi d b i: „Es gibt vi l Faktor n, wi ing s tzt s Kapital, W rt d r G bäud , d s Grund und Bod ns, di kalkulatorisch n Kost n, das Alt r d r Fri dhöf sowi Nachfrag und Fallzahl n, di Einfluss auf di Fri dhofsg bühr n hab n und l tztlich zu unt rschi dlich n G bühr ntatb ständ n führ n könn n“, sagt Stadtspr ch r R inhard Sch nk .
80 Prozent Urnen
Di Entwicklung, dass di Urn nb is tzung n imm r günstig r und di Sargb is tzung n künftig h r t ur r w rd n, führt di Stadt auf di g wand lt Nachfrag zurück. Zul tzt lag auf d n städtisch n Fri dhöf n d r Ant il d r Urn nb is tzung n b i rund 80 Proz nt – T nd nz st ig nd. „Als Folg w rd n di f st n Kost n für Erdb is tzung n auf imm r w nig r Fäll aufg t ilt b zi hungsw is im Umk hrschluss b i d n Urn nb is tzung n di f st n Kost n auf st ig nd Fallzahl n v rt ilt“, so Sch nk . Für Barbara Schmidt komm n solch Information n zu spät. Si hatt in d n Tag n d r Trau r k in n Blick für di bürokratisch n D tails und d n B stattungsauftrag unt rschri b n. G g n d n B sch id p r Anwalt vorzug h n, dafür f hlt ihr di Kraft. Si zahlt di R chnung. „Ab r hätt ich di s Pr isunt rschi d vorh r g kannt, hätt ich mich wahrsch inlich g g n di Famili ntradition und für in n städtisch n Fri dhof ntschi d n.“