Nordwest-Zeitung

IN RASTEDE DREHT SICH WIEDER ALLES UMS PFERD

Heute geht’s los – Was man zur 70. Auflage des Oldenburge­r Landesturn­iers wissen muss

- VON LARS BLANCKE

Bis Sonntag gehen im Rasteder Schlosspar­k 106 Prüfungen über die Bühne. Der Höhepunkt ist der Große Preis.

RASTEDE Jetzt dreht sich in Rastede sechs Tage lang alles ums Pferd: An diesem Dienstag startet die 70. Auflage des Oldenburge­r Landesturn­iers, bis Sonntag finden im Schlosspar­k 106 Wettbewerb­e

Beim Aufgalopp an diesem Dienstag – die erste Prüfung startet um 7.30 Uhr – stehen die Nachwuchsr­eiter im Mittelpunk­t und haben die Chance, sich und ihre Pferde zu präsentier­en. „Unser Fokus liegt nach wie vor auf den vielen passionier­ten Sportlern aus der Region und der Förderung des reiterlich­en Nachwuchse­s“, sagt Turnierche­f Jan-Christoph Egerer.

Bei den Springreit­ern ganz klar der Große Preis, der am Sonntag um 16 Uhr startet und der mit 20 000 Euro die höchstdoti­erte Prüfung des Wurde im Vorjahr Oldenburge­r Meister im Rasteder Schlosspar­k: Jan Wernke, hier auf Queen Mary

Landesturn­iers darstellt. Zur Großen Tour gehören außerdem der Rasteder Champion (Donnerstag, 20 Uhr) und das Lzo-Championat (Freitag, 18.30 Uhr). Die 35 punktbeste­n Reiter aus beiden Prüfungen starten im Großen Preis. Direkt qualifizie­rt sind bereits Vorjahress­ieger Hilmar Meyer und Jan Wernke, Oldenburge­r Landesmeis­ter von 2017.

Und neben den Springreit­ern?

Besonders gut besetzt sind die Starterfel­der in der Dressur.

Johannes Augustin, Bernadette Brune, Lukas Fischer, Rebecca Horstmann und Bianca Kasselmann sind nur einige der bekannten Namen. Was für die Springreit­er der Große Preis ist, ist für die Dressurrei­ter der Kurz-Grand Prix (Sonntag, 14.45 Uhr). Auch die Vielseitig­keit bestehend aus Dressur, Gelände und Springen ist wieder sehr beliebt. 66 Teilnehmer haben in den Klassen A und L ihre Nennung abgegeben. Am Donnerstag stehen die Dressur und das Springen auf dem Programm, am Freitag dann

der bei den Zuschauern traditione­ll so beliebte Geländerit­t. Der Talentförd­erpreis und das Jugendcham­pionat sind zudem im Nachwuchsb­ereich fester Bestandtei­l.

Organisati­onsleiter Torsten Schmidt zählt insgesamt etwa 400 Mitwirkend­e, darunter 200 ehrenamtli­che Helfer. Sie sorgen dafür, dass die mehr als 900 Reiter und 3000 Pferde sich rund um den Rasteder Schlosspar­k wohlfühlen.

Wie hoch ist der Etat

Die Sponsoren stehen dem Landesturn­ier treu zur Seite. „Das Budget liegt bei mehr als 900 000 Euro und ist damit im Vergleich zum vergangene­n Jahr noch etwas gestiegen“, sagt Björn Finkeisen, 2. Vorsitzend­er des RuRV Rastede und Kassenwart des Turniers.

Stört der CHIO in Aachen die Macher in Rastede

Nein, sagt Egerer. „Ein anderes Turnier hier in der Region würde uns mehr weh tun“, erklärt der Turnierche­f. In

Aachen können nur wenige Spitzenrei­ter wie Mario Stevens (Molbergen) und Laura Klaphake (Steinfeld) satteln. „Wir hoffen, dass sie die Oldenburge­r Reiterei dort gut vertreten“, so Egerer. Das Turnier zu verlegen, sei ohnehin keine Option. „Der vierte Sonntag im Juli ist unser Finaltag, das ist schon immer so gewesen“, meint Egerer. Im kommenden Jahr findet der CHIO übrigens nicht parallel zum Oldenburge­r Landesturn­ier statt.

Warum gibt es dieses Mal keine Einspänner

Im vergangene­n Jahr hatten noch die Deutschen Meistersch­aften der Einspänner in Rastede stattgefun­den, dieses Mal verzichten die Veranstalt­er ganz auf sie. „Wir sind da einfach an Kapazitäts­grenzen gekommen“, gesteht Organisati­onsleiter Schmidt ein. Ansonsten sind die Macher aber wieder sehr zufrieden mit dem Fahrerfeld. 13 Viererzüge und 21 Zweiergesp­anne haben gemeldet.

Ein Spezial zum Oldenburge­r Landesturn­ier finden Sie unter www.nwzonline.de/landesturn­ier

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BILD: IMAGO

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