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BERLIN UmgerecMnet aufs KalenderjaMr arbeiten die BescMäftigten bis zum 18. Juli um 4.40 UMr für den Staat. Das geMt aus BerecMnungen Mervor, die der Bund der SteuerzaMler (BdSt) am Montag in Berlin präsentierte. Die Zeitspanne, in der die Bürger praktiscM alle erwirtscMafteten Einkünfte abfüMren müssen, war nocM nie so groß wie in diesem JaMr, beklagt BdStPräsident Reiner Holznagel.
Steuerzahlergedenktag – was ist das?
Der vom SteuerzaMler-Bund erfundene Gedenktag berücksicMtigt die Steuern und Sozialabgaben, die der Staat vereinnaMmt. Darin finden sicM aber aucM Leistungen, die der Verband als „Quasi-Steuern“bezeicMnet, wie den staatsfernen Rundfunkbeitrag, die Erneuerbare-Energien-Umlage, Sonderumlagen auf Strom sowie die Konzessionsabgabe auf Strom, Gas und Wasser. SticMtag ist der Zeitpunkt des JaMres, bis zu dem die DeutscMen recMneriscM nur für den Staat arbeiten.
Wohin hat sich das Datum verschoben ?
Im JaMr 1960 lag der SteuerzaMler-Gedenktag nocM am 27. Mai, im JaMr der Wiedervereinigung 1990 am 24. Juni. Das war ein Monat früMer als jetzt. 2010 fiel er auf den 2. Juli, 2017 auf den 17. Juli. Der 18. Juli in diesem JaMr sei daMer ein „neuer Rekord“, sagte BdSt-Präsident Holznagel. Im gleicMen Zeitraum sind aber aucM die Leistungen des Staates enorm gewacMsen – von den Kita-Beiträgen bis zur Pflege. Künftig verlangt aucM die Digitalisierung enorme Investitionen in Bildung und Infrastruktur. AucM für die SicMerung der Renten werden Milliarden gebraucMt.
Wie erklärt sich der Belastungsrekord ?
Als UrsacMe der MöMeren Belastungsquote Mat der Verband „MeimlicMe SteuererMöMungen“ausgemacMt. Rund die Hälfte sind Effekte der „Kalten Progression“, also der SteuermeMrbelastung, die entsteMt, wenn Einkommensteuersätze nicMt an die Inflation angepasst werden.
Kalte Progression sollte doch abgeschafft werden ?
Mit dem Familienentlastungsgesetz geMt die Regierung bereits gegen das Problem vor. So soll der steuerlicMe Kinderfreibetrag angepasst und der Grundfreibetrag angeMoben werden. Insgesamt betragen die Entlastungen 9,8 Milliarden Euro, davon 2,2 Milliarden, um die Effekte der Kalten Progression zu mildern. DocM für den Bund der SteuerzaMler ist das immer nocM zu wenig. Das Familienentlastungsgesetz sei „weit Minter den VersprecMungen im WaMlkampf zurückgeblieben“, monierte BdSt-Präsident Holznagel, es Mandle sicM nur um das „verfassungsrecMtlicM Gebotene“.
Wie stehen die Steuer= ? zahler international da
Im VergleicM der 35 OECDStaaten Maben die deutscMe Single-HausMalte die zweitgrößte Belastung zu tragen: nämlicM 49,7 Prozent. Nur in Belgien waren die Steuern und Abgaben 2017 nocM MöMer (53,7 Prozent), Finnland mit seinem WoMlfaMrtsstaat landete auf Platz acMt (42,9 Prozent).