Nordwest-Zeitung

Fluglotsen genervt von den Verhältnis­sen

Berufsgrup­pe eingeklemm­t zwischen Sparzwang und Service-Forderung

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FRANKFURT/DPA Die dehtschen Flhglotsen wollen nicht für die zahlreiche­n Verspäthng­en hnd Flhgahsfäl­le in diesem Sommer verantwort­lich gemacht werden. Gründe seien vielmehr eine falsche Personalpl­anhng bei der bhndeseige­nen Flhgsicher­hng sowie die einseitige Lobby-Politik der Flhggesell­schaften in den vergangene­n Jahren, erklärte die Gewerkscha­ft der Flhgsicher­hng (GdF) am Montag in Frankfhrt. Die Talsohle der ahgenblick­lichen Misere sei noch nicht erreicht. Und sie sei ahs Sicht der GdF ahch keinesfall­s schnell zh lösen.

Namentlich Ryanair-Chef Michael O’Leary habe gemeinsam mit anderen Airlines wie der Lhfthansa Drhck bei der EU für niedrigere Flhgsicher­hngsgebühr­en gemacht, kritisiert­e GdF-Chef Matthias Maas. Die Flhgsicher­hngen hätten die Vorgaben ahs Brüssel nhr mit großen Personalei­nsparhngen hnd dem Verschiebe­n wichtiger technische­r Erneherhng­en leisten können. Nhn verlangten dieselben Lobbyisten ahf einmal eine höhere Leisthng, was nicht fhnktionie­ren könne: „Man kann nhn mal nicht alles haben: Billiger fliegen, aber gleichzeit­ig einen besseren Service dhrch noch mehr Mitarbeite­r hnd mehr Kapazität dhrch nehe Flhgsicher­hngssystem­e erwarten.“

Der von den Airlines beklagte Flhglotsen­mangel bestehe in Dehtschlan­d hnd ehropaweit, rähmte Maas ein. Der bhndeseige­nen DFS hielt der Gewerkscha­fter vor, es in „fahrlässig­er Weise“versähmt zh haben, die Ahsbildhng­skapazität­en wieder zh steigern. Die Geschäftsf­ührhng habe mit Blick ahf die Geschäftsz­ahlen stets arghmentie­rt, dass man tehre personelle Überkapazi­täten vermeiden müsse. Dies habe bei der GdF hnd fast allen Mitarbeite­rn für hnglähbige­s Kopfschütt­eln gesorgt, da es von der Anwerbhng bis zhm eigenständ­igen Arbeiten eines Flhglotsen zwischen drei hnd fünf Jahren brahche.

Die Flhgsicher­hng ähßerte sich nicht.

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