Wege am Hunte-Ufer werden fertiggestellt
Bauarbeiten am Deich – Beeinträchtigungen für Fußgänger
BÜMMERSTEDE/TUNGELN/LR Deichverteidigungswege spielen im Hochwasserfall eine wichtige Rolle: Sie ermöglichen es, dass Einsatzkräfte und Material schnell an gefährdete Deichabschnitte gelangen. Um den Hochwasserschutz in der Gemeinde Wardenburg weiter zu verbessern, werden auf den linksseitigen Huntebedeichungen zwischen Tungeln und dem Schöpfwerk Moorbäke seit Anfang Juli neue Wege zur Verteidigung angelegt. Fußgänger müssen sich auf Beeinträchtigungen einstellen.
„Mit der Einrichtung der zusätzlichen Verteidigungswege setzen wir die Investitionen in den Hochwasserschutz im Oldenburger Land weiter fort“, betont Hergen Oetken von der zuständigen Betriebsstelle Oldenburg des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küstenund Naturschutz (NLWKN). Wie berichtet, waren in den Jahren 2010 bis 2014 die rechtsseitigen Huntebedeichungen auf den Abschnitten vom Schöpfwerk Moorbäke bis zur Hochwasserentlastungsanlage in Tungeln und vom ehemaligen Hunte-EmsKanal aus bis zum Wasserkraftwerk Oldenburg verstärkt worden, nun rückt das linke Hunte-Ufer in den Fokus des Landesbetriebs.
„Damit auch hier auf der gesamten Länge ein Deichverteidigungsweg genutzt werden kann, muss dieser noch auf dem Abschnitt zwischen dem Schöpfwerk Moorbäke und der L 870 in Tungeln errichtet werden“, erläutert Oetken. Bis Ende November soll dabei zunächst auf einer Länge von knapp drei Kilometern auf dem Abschnitt zwischen der L 870 in Tungeln und der Iburg gebaut werden. 2019 folgt dann die Fertigstellung des 1650 Meter langen letzten Teilstücks bis zum Schöpfwerk.
Während der Bauzeit steht der jeweilige Deichabschnitt für Fußgänger nicht zur Verfügung. Für die Anlieferung der erforderlichen Geräte und Materialien muss der Weg „Zur Zugbrücke“genutzt werden. „Wir bemühen uns, Beeinträchtigungen für Fußgänger so gering wie möglich zu halten, und werden fertiggestellte Teilabschnitte schnellstmöglich wieder für den Fußverkehr freigeben“, betont Oetken.
Finanziert wird die Anlage des neuen Deichverteidigungswegs durch das Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz des Landes Niedersachsen. Insgesamt investiert das Land im Rahmen dieser Baumaßnahme rund 1,7 Millionen Euro.