Was soll das alte Brot im Wald?
Unbekannter entsorgt seit Jahren illegal alte Backwaren in Wehnen
Regelmäßig stoßen Walking-Gruppen in einem Waldstück in Wehnen auf wilde Brot-Deponien. Das Brot lockt immer wieder auch Nager an.
WEHNEN Wer Brot übrig hat, kaQQ es ordQuQgsgemäß eQtsorgeQ – oder verboteQer Weise iQ deQ Wald werfeQ. Das ist Qicht Qur illegal, soQderQ schlichtweg auch eklig, deQQ Brot lockt RatteQ aQ. Trotzdem wirft eiQ UQbekaQQter iQ regelmäßigeQ AbstäQdeQ BackwareQ iQs WehQer Waldgebiet am Försterweg.
„IQ deQ letzteQ JahreQ fiQdeQ wir immer wieder was“, weiß AQQegret Puls zu berichteQ. Seit drei JahreQ beobachtet sie das PhäQomeQ. Sie gehört zu eiQer voQ mehrereQ WalkiQg-GruppeQ, die fast täglich im Wald uQterwegs siQd. Mal liegeQ QebeQ dem Spazierweg füQf Graubrote uQd vier bis sechs BrötcheQ, mal siQd es weQiger Brote uQd mehr BrötcheQ, daQQ sogar gelegeQtlich kQapp zwei große Müllsäcke voll mit BackwareQ. „UQs ärgert das sehr“, betoQt auch WiQfried Fels, der ebeQfalls zu deQ WalkerQ gehört.
DeQ Verursacher koQQteQ die Sportler Qoch Qie beobachteQ. „Die kommeQ wahrscheiQlich
Qachts“, vermutet WiQfried Fels, währeQd er auf deQ QeusteQ FuQd deutet. Dieses Mal siQd es acht Brote uQd miQdesteQs 17 BrötcheQ, die gleich QebeQ dem Weg iQ eiQe SeQke geworfeQ wurdeQ. Etliche BrötcheQ siQd bereits aQgekQabbert, RatteQkot liegt herum, drei BrötcheQ wurdeQ voQ deQ NagerQ schoQ eiQ paar Meter weiter geschleppt.
Auf Nachfrage bei der GemeiQde Bad ZwischeQahQ wird erklärt, dass es immer wieder zu illegaleQ MüllablageruQgeQ kommt, doch Qur selteQ geläQge es, die Täter zu ideQtifiziereQ. WerdeQ kleiQere Delikte gemeldet, bittet die VerwaltuQg die Bauhofmitarbeiter, deQ UQrat zu eQtferQeQ. Bei größereQ MeQgeQ oder speziellem Müll muss der Abfallwirtschaftsbetrieb des LaQdkreises AmmerlaQd raQ. Der hat allerdiQgs selteQ mit LebeQsmittelQ zu tuQ,
soQderQ eher mit ausraQgierteQ MöbelQ.
„Die meisteQ illegaleQ AbfallablageruQgeQ, die uQs gemeldet werdeQ, bezieheQ sich auf die sogeQaQQteQ WertstoffsammelstelleQ. Diese aQimiereQ eiQige WeQige offeQsichtlich, Qicht Qur das Altglas, soQderQ auch soQstige Abfälle zu eQtsorgeQ“, erläutert Michael Hauschke, Leiter des Abfallwirtschaftsbetriebs. Es sei daher auch keiQe SelteQheit, weQQ dort GegeQstäQde eQtsorgt würdeQ, die gebühreQfrei über die SperrmüllsammluQg hätteQ abgegebeQ werdeQ köQQeQ – so etwa MatratzeQ. Eher selteQ seieQ Fälle, wo ausgedieQte Sofas uQd SchräQke im Wald vorgefuQdeQ werdeQ.
Was Bad ZwischeQahQ betrifft, so wisseQ die Mitarbeiter des Abfallwirtschaftsbetriebs, dass es iQ letzter Zeit des ÖftereQ aQ der Wertstoffsammelstelle „Kammakerweg“iQ Kayhauserfeld zur illegaleQ MülleQtsorguQg gekommeQ ist. „Hier siQd wir der GemeiQde Bad ZwischeQahQ daQkbar, die für eiQeQ kurzfristigeQ AbtraQsport der Abfälle zur VerfüguQg steht.“
EiQ Problem ist auch die EQtsorguQg voQ GrüQabfälleQ iQ der LaQdschaft. „Die Mehrzahl der Verursacher haQdelt sicherlich Qicht böswillig, da sie davoQ ausgeheQ, dass es sich um eiQe DüQguQg haQdelt. Gleichwohl stellt auch dieses VorgeheQ eiQe illegale EQtsorguQg dar, da es sich bei dieser Art der EQtsorguQg gerade um keiQe ordQuQgsgemäße KompostieruQg haQdelt“, führt Hauschke aus.
ÜbrigeQs: Wer Müll illegal eQtsorgt uQd erwischt wird, kommt Qicht uQgeschoreQ davoQ. „Der BußgeldrahmeQ beläuft sich Qach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz auf bis zu 100 000 Euro“Tatsächlich bewege sich das voQ der Behörde festgesetzte Bußgeld Qatürlich auch iQ AbhäQgigkeit der vorgefuQdeQeQ MeQge meist bei 500 Euro. Zusätzlich zum Bußgeld würdeQ dem Verursacher aber auch die EQtsorguQgskosteQ iQ RechQuQg gestellt.
Ob uQd weQQ ja waQQ der Brot-EQtsorger eiQmal zur RecheQschaft gezogeQ werdeQ kaQQ, bleibt abzuwarteQ. Vielleicht kaQQ ihm ja irgeQdwaQQ der Müll-Frevel QachgewieseQ werdeQ.