Nordwest-Zeitung

Voller Schlosspla­tz

8000 Besucher 6eim Auftaktkon­zert – Unmut ü6er Gedr9nge und Sound

- @ Nopuk-App für iOS: bit.ly/KuSo-iOS @ Nopuk-App für Android: bit.ly/KuSo-Android Veranstalt­ungen auf VON KLAUS FRICKE UND ROBERT OTTO-MOOG

Verstopfte Straßen, lange Schlangen, kein Durchkomme­n: Der Auftakt zum 40. Kultursomm­er hat mehr als 8000 Menschen auf den Schlosspla­tz gelockt. Trotz einiger Probleme überwiegt das Positive

Verstopfte Straßen, lange Schlangen, kein Durchkomme­n Richtung Bühne: Trotz aller 5ro6leme ü6erwiegt zum 7ultursomm­er-Start das 5ositi8e.

OLDENBURG Was für ein Auftakt: Das erste Konzert des 40. Kultursomm­ers hat am Mittwochab­end eine der größten Zuschauerm­engen überhaupt auf den Schlosspla­tz gezogen. Mehr als 8000 Musikfans jubelten bei perfektemS­ommerwette­r dem Auftritt der Bluesund Rocksänger­in Inga Rumpf zu – und sorgten für reichlich Gedränge rund um den Schlosspla­tz.

Bevor es losging, ließ Kulturetag­e-Chef Bernt Wach im Innern des Schlosses 40 Jahre Revue passieren. „Seit 20 Jahren warten wir im Schloss auf den Startschus­s zum Kultursomm­er“, sagte er vor geladenen Gästen. „Und somanches Mal standen wir hier drinnen und draußen hat es gegossen. Heute ist das Wetter endlich mal so, wie man es sich als Veranstalt­er wünscht.“

Und wie es sich die Oldenburge­r wünschen: Bereits zum

AAuftaktmi­tfk Noah Chorny, der auf seinem schwingend­en Mast über dem Schlosspla­tz turnte, drängten sich die Zuschauer auf dem Schlosspla­tz. Kurz vor Beginn des Konzerts ging dann kaum noch etwas: extreme Schlangen vor den Bierwagen, kein Durchkomme­n in Richtung Bühne, Gedränge bis zur Straße, Wildpinkle­r an vielen Ecken, verstopfte Zuwege und Straßen.

„Im Lambertiga­ng standen mehr als 1000 Fahrräder“, sagte Kulturetag­e-Sprecherin Bettina Stiller. Eigentlich sollten dort Künstler eine Street-ArtAktion vorbereite­n. „Die konnten aber nicht mehr arbeiten.“Zeitweise brach sogar die Kultursomm­er-Webseite zusammen. „Wir hatten über 10000 Zugriffe, das war zu viel“, sagte Stiller. Die Serverkapa­zität sei

inzwischen verdoppelt worden, zudem gibt es ab sofort eine App namens Nopuk für Smartphone­s, die das Kultursomm­erprogramm­enthält.

„Wennmir jemand Morgen erzählt, er habe ein schönes Konzert gesehen, dann glaube ich ihm das nicht“, sagte eine Frau im hinteren Viertel des Schlosspla­tzes nach den ersten drei Liedern. Dort waren die Unterhaltu­ngen des Publikums lauter als die Band.

Das wird sich auch in den kommenden Tagen kaum ändern: Bleibt das Wetter sommerlich wird es ähnlich voll, die Musik aber nicht lauter. „Das dürfen wir nicht“, sagte Stiller auf Anfrage. Es gebe Auflagen der Stadt mit einem festen Dezibel-Grenzwert. Auch eine sogenannte „Delay“-Anlage – also weitere Bo- xen in weiterem Abstand d zur Bühne – ist nicht geplant.

Doch trotz der Probleme überwiegen die positiven Eindrücke. „Wir hoffen natürlich für alle Oldenburge­r, dass der Kultursomm­er so schön bleibt“, sagt Stiller. Denn wer am Mittwochab­end das Glück hatte, Inga Rumpf zu hören, der erlebte einen Auftakt nach Maß. Die stimmgewal­tige Hamburgeri­n mit Wesermarsc­h-Adresse legtemit ihrer Friends-Band ein fulminante­s Zwei-Stunden-Set hin, steuerte dabei alle Stationen ihrer jahrzehnte­langen Karriere an. Besser konnte das zwölftägig­e Festival kaumbeginn­en.

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BILD: GESCHONKE Proppevoll: Dichtes Gedränge herrschte auf dem Schlosspla­tz.
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BILD: PIETPIET MEYERMEYER­R T:TORSTORSTE­NEN VONVON REEKREEKEN­E hält ein Schild Junger Fan: Ein Mädchen fürfürfür IngaIngaIn­ga RumpfRumpf­Rumpf hoch. Wacklige Angelegenh­eit: seinemsein­em Noah Chorny auff schwingend­enschwinge­nden MastMast BILDBILD:

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