St.-Pauli-Fans helfen Mieze & Co.
Aufatmen im Oldenburger Tierheim: Fußballturnier bringt 4096 Euro
Leidenschaft für den Fußball und den Tierschutz hat der Fanclub St. Pauliatrie Oldenburg. Das wirkt ansteckend.
OHMSTEDE Er grinst jetzt mehr und runzelt weniger die Stirn: Tierheimleiter Dominic Köppen kann im Moment viel entspannter an die Arbeit gehen. Und dafür haben Fußballfans gesorgt, die auch noch eine Leidenschaft für den Tierschutz haben. Beim zweiten Kleinfeldturnier, zu dem der erste offizielle Oldenburger Fanclub des FC St. Pauli, der „St. Pauliatrie Oldenburg“, aufgerufen hatte, kamen 4096 Euro fürs Tierheim zusammen. Bei der Erstauflage im vergangenen Jahr waren es etwas mehr als 900 Euro. Man hat sich also immens gesteigert.
Neun Teams kämpften diesmal auf dem Sportplatz des 1. FC Ohmstede um den Turniersieg. Den holte die Mannschaft des Gastgebers in einem spannenden Finale gegen das Tange-ThekenTeam. Etwa 500 Besucher auf dem Spielfeld und am Rand erlebten einen tollen Tag bei strahlendem Sonnenschein. Dazu gab es ein buntes Rahmenprogramm für Groß und Klein. Der Oldenburger Gitarrist Jürgen Fastje lieferte LiveMusik und brachte alle in gute Stimmung.
Auch das Tierheim-Team, das als die „Bantus Shelter Bros“dem Fußball nachgejagt war und eine Platzierung im Mittelfeld erreicht hatte, verließ das Feld zufrieden mit der eigenen Leistung sowie begeistert von der Gastfreundschaft. Dieses Gemeinschaftsgefühl, mit dem man so viel erreichen kann, steigerte sich noch, als die St.-PauliatrieMitglieder Marco Petershagen, Jo Lorenzen und Ulf Tränkle den Gesamterlös des Turniers in einem symbolischen Scheck an Dominic Köppen überreichten.
Der Tierheimleiter sagt: „Mit dieser Höhe an Einnahmen hat niemand gerechnet. Um es ganz ehrlich und deutlich zu sagen: Dieses Geld kommt genau zur richtigen Zeit. Die Rechnungen von Starke Mannschaftsleistung: Der Fanclub St. Pauliatrie Oldenburg holte den Turniersieg und machte auch noch die Tierheimtiere zu Gewinnern.
Tierärzten türmen sich bei uns, und wir wissen gerade in vielen Bereichen nicht, wie es weitergehen soll. Nach diesem Resultat, können wir das erste Mal seit zwei Monaten einfach durchatmen und einmal ohne Bauchschmerzen die Arbeit fortführen. Dazu outete. Mal mobbte er den mitvermittelten Kater, er kratzte am Sofa, ärgerte den Hund, ließ sich nicht am Bauch kraulen und bespielte die Kinderbeine seiner letzten Familie.
gab es einen sehr schönen Tag mit der Tierheimmannschaft und der Crew der St. Pauliatrie, ein spannendes Fußballturnier und dieses Gefühl, dass man nicht alleine ist, sondern einem wieder einmal tolle Tierheimfreunde den Rücken stärken.“
Die 4096 Euro fließen laut Köppen umgehend in den Tierrettungsfonds. Mit dem Geld werden ausschließlich Tierarztkosten, Hundetraining, Medikamente und Spezialfutter finanziert.
Infos zum Fanclub unter www.facebook.com/st.pauliatrie