Nordwest-Zeitung

St.-Pauli-Fans helfen Mieze & Co.

Aufatmen im Oldenburge­r Tierheim: Fußballtur­nier bringt 4096 Euro

- VON SUSANNE GLOGER

Leidenscha­ft für den Fußball und den Tierschutz hat der Fanclub St. Pauliatrie Oldenburg. Das wirkt ansteckend.

OHMSTEDE Er grinst jetzt mehr und runzelt weniger die Stirn: Tierheimle­iter Dominic Köppen kann im Moment viel entspannte­r an die Arbeit gehen. Und dafür haben Fußballfan­s gesorgt, die auch noch eine Leidenscha­ft für den Tierschutz haben. Beim zweiten Kleinfeldt­urnier, zu dem der erste offizielle Oldenburge­r Fanclub des FC St. Pauli, der „St. Pauliatrie Oldenburg“, aufgerufen hatte, kamen 4096 Euro fürs Tierheim zusammen. Bei der Erstauflag­e im vergangene­n Jahr waren es etwas mehr als 900 Euro. Man hat sich also immens gesteigert.

Neun Teams kämpften diesmal auf dem Sportplatz des 1. FC Ohmstede um den Turniersie­g. Den holte die Mannschaft des Gastgebers in einem spannenden Finale gegen das Tange-ThekenTeam. Etwa 500 Besucher auf dem Spielfeld und am Rand erlebten einen tollen Tag bei strahlende­m Sonnensche­in. Dazu gab es ein buntes Rahmenprog­ramm für Groß und Klein. Der Oldenburge­r Gitarrist Jürgen Fastje lieferte LiveMusik und brachte alle in gute Stimmung.

Auch das Tierheim-Team, das als die „Bantus Shelter Bros“dem Fußball nachgejagt war und eine Platzierun­g im Mittelfeld erreicht hatte, verließ das Feld zufrieden mit der eigenen Leistung sowie begeistert von der Gastfreund­schaft. Dieses Gemeinscha­ftsgefühl, mit dem man so viel erreichen kann, steigerte sich noch, als die St.-Pauliatrie­Mitglieder Marco Petershage­n, Jo Lorenzen und Ulf Tränkle den Gesamterlö­s des Turniers in einem symbolisch­en Scheck an Dominic Köppen überreicht­en.

Der Tierheimle­iter sagt: „Mit dieser Höhe an Einnahmen hat niemand gerechnet. Um es ganz ehrlich und deutlich zu sagen: Dieses Geld kommt genau zur richtigen Zeit. Die Rechnungen von Starke Mannschaft­sleistung: Der Fanclub St. Pauliatrie Oldenburg holte den Turniersie­g und machte auch noch die Tierheimti­ere zu Gewinnern.

Tierärzten türmen sich bei uns, und wir wissen gerade in vielen Bereichen nicht, wie es weitergehe­n soll. Nach diesem Resultat, können wir das erste Mal seit zwei Monaten einfach durchatmen und einmal ohne Bauchschme­rzen die Arbeit fortführen. Dazu outete. Mal mobbte er den mitvermitt­elten Kater, er kratzte am Sofa, ärgerte den Hund, ließ sich nicht am Bauch kraulen und bespielte die Kinderbein­e seiner letzten Familie.

gab es einen sehr schönen Tag mit der Tierheimma­nnschaft und der Crew der St. Pauliatrie, ein spannendes Fußballtur­nier und dieses Gefühl, dass man nicht alleine ist, sondern einem wieder einmal tolle Tierheimfr­eunde den Rücken stärken.“

Die 4096 Euro fließen laut Köppen umgehend in den Tierrettun­gsfonds. Mit dem Geld werden ausschließ­lich Tierarztko­sten, Hundetrain­ing, Medikament­e und Spezialfut­ter finanziert.

Infos zum Fanclub unter www.facebook.com/st.pauliatrie

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BILD: PRIVAT
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