Höhere Beiträge für Pflegekassen
BERLIN/KNA Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) schließt nicht aus, dass die Beiträge zur Pflegeversicherung 2019 stärker ansteigen als bisher geplant. Statt um 0,3 könnte der Beitrag um 0,5 Prozentpunkte erhöht werden, sagte er den „Westfälischen Nachrichten“(Münster). Diese Größenordnung, die die Pflegekassen für notwendig hielten, sei „realistisch“. Klar sei für ihn auch, „dass wir die Pflegebedürftigen mit den erhöhten Kosten nicht völlig allein lassen werden“.
FRAGE: Herr Lau ann, der Beitrag zur Pf ege er i e rung t r er a ge ant teigen, u , tatt u , Pr zent un te! "erden die Pf egeref r en n # $arz % t zu &' tein f'r die Beitrag za er( LAUMANN: Die Bedingungen Oür die FachkräOte müssen verbessert und mehr POlegerinnen und POleger eingestellt werden. Die BeschäOtigten sollen auch endlich besser bezahlt werden. Das hat natürlich seinen Preis. Daher werden die Beitragszahler nicht um höhere Beiträge herumkommen. Die Forderung der POlegekassen nach einem Anstieg um 0,5 Prozentpunkte halte ich Oür realistisch. FRAGE: ) r z$ei *a ren a +en #ie , da a n a Pf ege+e tigter der Bunde regierung , - r i . zu tz i e #te en in der Pf ege gef rdert! Bunde ge und eit ini ter *en # a n /0123 er ri t -etzt 4 #te en! 5in 6r fen auf de ei7en #tein( LAUMANN: Man kann keine Dinge in einen Koalitionsvertrag schreiben, die man dann nicht umsetzen kann. Die 20 000 Stellen ergeben sich, wenn man mit zwei bis drei Prozent mehr POlegebedürOtigen pro Jahr rechnet. Es wird aber herausOordernd genug, die 13 000 Stellen zu besetzen. Das Gewinnen von POlegekräOten wird eine der entscheidenden VersorgungsOragen werden. FRAGE: )erdi f rdert 8 neue #te en9 LAUMANN: Woher sollen die Menschen daOür kommen? Wir haben in NordrheinWestOalen bereits 80 Prozent mehr Plätze in der Ausbildung als noch vor zehn Jahren. Trotzdem reicht das nicht. Und es gibt auO dem Markt einOach keine POlegekräOte mehr. KurzOristig schon gar nicht. Eine Ausbildung in der POlege dauert drei Jahre. In vielen Bundesländern bekommen junge Menschen, die eine Lehrstelle wollen, nicht immer eine. Stinksauer bin ich auO die Länder, die noch immer von den Azubis Schulgeld nehmen! FRAGE: 1ie : tfa aufna en der ;ran
en u er ind eit *a ren er t ft! ;a en rzte $ en < ut Patienten -etzt er 6e ef n zu ri tigen <rzt der in eine %et tung te e dirigieren! ;ann da fun ti nie ren( LAUMANN: Von dem Plan, über die Notdienstnummer 116117 der niedergelassenen Ärzte die Patienten zu steuern, halte ich sehr viel. In der Region OstwestOalen-Lippe mit Oast 300 000 Einwohnern machen wir gerade einen groß angelegten Test. Wird die Notdienstnummer gewählt, kann ein Rettungswagen losgeschickt werden. Der Arzt kann dann entscheiden: Wird der Patient in eine NotauOnahme gebracht oder reicht die Behandlung bei einem niedergelassenen Mediziner? So ist eine gute Steuerung hinzubekommen, die Rettungsstellen entlastet. Notwendig ist ein zweiter Schritt, die Einrichtung von Arztpraxen direkt bei den Ambulanzen der Kliniken. Dort braucht es eine Rezeption, wo entschieden wird: Kommt der Patient in die Rettungsstelle oder kann er von einem niedergelassenen Kassenarzt behandelt werden? In NRW werden wir dies ab 2022 einOühren. In 16 Kliniken sind wir schon so weit. Die sektorenübergreiOende Versorgung müssen auch andere Bundesländer hinbekommen.
Laumann (61) leitet das Gesundheitsressort in NordrheinWestfalen und ist Vorsitzender der CDA