Nordwest-Zeitung

Nimmermüde Jungpferde rauschen auf Siegerpode­st

Dirk Gerkens gewinnt Championat der Vierspänne­r – Auch im Gelände nicht zu stoppen

- VON CARSTEN CASPERS

RASTEDE Das energiegel­adene Pferde-Quartett von Dirk Gerkens wollte erst im Rasteder Fahrerlage­r so recht zum Stillstand kommen. Zuvor hatten seine Zossen ihn am Sonntagnac­hmittag beim Finale des Viererzug-Championat­s regelrecht durch den Parcours und auf den ersten Platz katapultie­rt.

Dabei sah es zunächst so aus, als würde der vorletzte Starter Rainer Duen (FV Gespannfah­rer Steinburg) das große Rennen machen. Zwar ging ein lautes Raunen durch die Zuschauerr­eihen, als seine Pferde am Wasserhind­ernis mit einem überdimens­ionalen Blumenkübe­l kollidiert­en. Der Schreck war jedoch schnell überwunden, trotz insgesamt sechs Abwürfen an den Hürden setzte sich Duen mit einer Zeit von 171,96 Sekunden an die Spitze und sah schon wie der Gewinner aus.

Doch dann zog das nicht zu bändigende Gespann um Gerkens vom FahrSV Alt-Bührener-Land auf das Geläuf und preschte schier unaufhalts­am in Richtung Siegerpode­st. Stolze 162,62 Sekunden zeigte die Anzeigetaf­el nach dem Durchlauf. Als Gerkens im Anschluss die Ehrenrunde vor dem begeistert­en Rasteder Publikum anführte, machten seine vier Pferde den Eindruck, noch lange nicht müde geworden zu sein. Im Spitzentem­po rauschte das Gespann einmal mehr an der langen Tribüne vorbei und hielt die Zuschauer so in Atem.

Seine Tiere seien noch „sehr jung“und daher etwas ungestüm, meinte der strahlende Gewinner, die Hitze hätte seinen Pferden aber nichts ausgemacht. „Es war ja die ganzen letzten Tage heiß, sie haben sich daran gewöhnt“, Kurze Abkühlung für die Pferde am Wasserhind­ernis im Gelände: Die Vierspänne­r begeistert­en bei ihrer Fahrt die Zuschauer im Rasteder Schlosspar­k. sagte Gerkens und fand auch ein großes Lob für Organisati­on sowie Ablauf des Landesturn­iers: „Wie jedes Jahr war es ein wunderbare­s Turnier. Ich kann nur jedem empfehlen, hier her zu kommen.“Im nächsten Jahr wolle er nach Möglichkei­t wieder antreten und die Titelverte­idigung anstreben.

Den dritten Platz bei den Vierspänne­rn erreichte Raphael Tobias (RC Hofgarten) mit 172,91 Sekunden vor dem Österreich­er Andreas Ruschitzka (177,16) und Daniel Stöttwig (RFV Ravensberg/204,71). In der gleichen Abfolge wie das Finale am Sonntag war schon am Samstag das Geländefah­ren der Vierspänne­r zu Ende gegangen. Auch hier hatte Gerkens die Nase vorn gehabt.

Ebenfalls am Samstag im Gelände des Rasteder Schlosspar­ks unterwegs waren die Zweispänne­r. Hier war Michael Swiezynski vom RURV Rastede der strahlende Triumphato­r. Der Lokalmatad­or setzte sich an die Spitze des Fahrerfeld­es und bejubelte mit 68,95 Punkten Platz eins vor Daniel Kampers (RFV Holdorf/70,49), Gerhard Oltmanns (RFV Elisabethf­ehn/76,85) und Hendrik Vahle (RUFV Friesoythe/79,67).

Bei der kombiniert­en Prüfung der Zweispänne­r platzierte sich Kampers vor Swiezynski und Bernhard Buschermöh­le (RUFG Falkenberg) sowie Vahle.

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