Pein iche P eite bringt Kohfe dt in Rage
Trainer kritisiert Spieler nach 0:1 gegen =ssen – Kruse erntet Spott
ESSEN Ein peinliches 0:1 beim Blitzturnier in Essen gegen Viertligisten Rot-Weiß Essen und ein nicht austrainierter Max Kruse: Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt kämpft bereits in der Saisonvorbereitung mit einigen Problemen. Vor allem der Auftritt gegen Regionalligist Essen sorgte für deutliche Kritik. „Das geht so nicht. Das darf nicht passieren, egal, in welchem Zustand wir hier ankommen“, monierte der Coach des FußballBundesligisten am Samstagabend: „Uns hat das überhaupt nicht gefallen.“
Auch der Fitnesszustand von Leistungsträger Kruse ist nicht nur dem Werder-Trainer aufgefallen. Nach einem deutlich verlorenen Laufduell mit Essens Kai Pröger gab es Spott und Häme vom Essener Publikum für den früheren Nationalspieler. Der 26-jährige Pröger wurde beim Heidmühler FC (Kreis Friesland) ausgebildet und spielte von 2012 bis 2014 beim VfB Oldenburg. Seit einem Jahr steht der Rechtsaußen nun in Essen
unter Vertrag – wie er am Samstag den 30-jährigen Kruse stehen ließ, sorgte für reichlich Gejohle auf der Tribüne.
„Natürlich habe ich das gehört“, sagte Kohfeldt: „Aber wer Max kennt, der weiß, dass ihm das jetzt keine schlaflose Nacht bereiten wird.“Allerdings gab auch der Bremer Coach zu: „Wir haben noch vier Wochen Zeit, alle müssen noch an sich arbeiten – inklusive Max. Das weiß er.“
Nach der Pleite im Halbfinale gelang den Bremern im Spiel um den dritten Platz beim 1:0 gegen den PremierLeague-Club Huddersfield Town immerhin noch ein versöhnliches Ende. Florian Kainz traf in der 26. Minute mit einem Freistoß. „Wir haben gezeigt, dass wir auch im müden Zustand anständigen Fußball spielen können“, sagte Kohfeldt. Der Sieg gegen die Mannschaft von Trainer David Wagner verhinderte die dritte Testspiel-Niederlage in Serie. Am Freitag hatten die Bremer gegen den 1. FC Köln mit 0:1 verloren.
Am Samstagmorgen waren die Bremer direkt aus dem Trainingslager im österreichischen Zillertal zum Blitzturnier nach Essen gereist. Die Müdigkeit nach den anstrengenden Einheiten war den Profis deutlich anzumerken. „Wir haben das ganz bewusst so gemacht. Wir wollten, dass die Spieler auch mal über einen Punkt gehen. Das war das Ziel. Und dass es möglich ist, hat ja das zweite Spiel gezeigt“, erklärte Kohfeldt.