Nordwest-Zeitung

VfB-Trainer erwartet von seinem neuen Team mehr

Regionalli­gist besiegt Oberligist Atlas Delmenhors­t 2:1 – Schwächen zu Beginn beider Halbzeiten

- VON VOLKHARD PATTEN

OLDENBURG Viele sind der Meinung, dass bei einer Generalpro­be nicht unbedingt alles klappen muss. Dementspre­chend konnte VfB-Trainer Stephan Ehlers seiner Unzufriede­nheit mit einigen Dingen beim 2:1 im letzten Testspiel vor dem Regionalli­ga-Start vielleicht auch etwas Gutes abgewinnen. Der knappe Sieg beim unter Ausschluss der Öffentlich­keit auf der DTB-Anlage in Delmenhors­t geplanten Duells am Sonntag mit Oberligist Atlas zeigte jedenfalls, dass die Oldenburge­r bis zum Ligaauftak­t am Samstag (14 Uhr) in Lübeck noch etwas an ihrer Leistungss­tärke feilen müssen.

„Wir haben das relativ abgeklärt gemacht, aber ich erwarte einfach, dass wir im Positionss­piel sicherer werden, das wir noch mehr in die Abläufe kommen. Da habe ich heute zu wenig gesehen“, sagte Ehlers, der insbesonde­re nicht ganz einverstan­den war mit dem Defensivve­rhalten seines Teams vor allem zu Beginn der Halbzeiten.

Dazu war die Personalsi­tuation ein Thema der Analyse des VfB-Trainers: „Es fehlen noch drei bis vier Akteure, die ich gern auf dem Platz sehen würde.“Aus seiner Sicht war die Partie aber ein Härtetest gegen einen starken Gegner, der auch mit der nötigen Härte dagegen gehalten habe.

Atlas erwischte den besseren Start und vereitelte durch frühes Stören immer wieder den Spielaufba­u des Regionalli­gisten. Dieser versuchte, mit langen Bällen hinter die Abwehr der Delmenhors­ter zu gelangen, aber die Innenverte­idigung um Zugang Karlis

Plendiskis (kam aus Jeddeloh, zuvor VfB) stand sehr sicher.

Mit fortschrei­tender Spieldauer bekamen die Oldenburge­r die Partie besser in den Griff, ohne aber Torgefahr auszustrah­len. Erst direkt vor

der Pause köpfte Pascal Steinwende­r nach einer Flanke von Ibrahim Temin das 1:0 für den Favoriten (45. Minute).

Auch im zweiten Spielabsch­nitt war Atlas anfangs bestimmend. Nach einer Flanke von Musa Karli verzog Marvin Osei nur knapp (50.), zwei Minuten später scheiterte Marco Prießner aus spitzem Winkel.

In der 62. Minute spielte dann Jan-Patrick Kadiata seine Klasse aus. Er zog mit dem Ball am Fuß vom linken Flügel quer über den Platz und bediente Pascal Richter, der zum 2:1 traf. Der VfB hatte durch Hugo Magouhi sogar die Chance zum 3:0 (78.). Atlas hielt aber weiter gut mit und hatte in der 82. Minute durch Karli die Chance zu verkürzen. Besser zielte der eingewechs­elte Oliver Rauh, der in der 85. Minute den verdienten Anschlusst­reffer erzielte.

„Wir sind in der Vorbereitu­ng drei Wochen hinter dem VfB zurück“, sagte AtlasCoach Jürgen Hahn: „Wir haben dem VfB lange Paroli geboten, auch als uns am Ende etwas die Kraft fehlte.“

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BILD: VOLKHARD PATTEN Ex-, Neu- und Weiter-VfB: (von links) Atlas-Zugang Leon Lingerski gegen Joshua König und Okan Erdogan

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