Nordwest-Zeitung

AITZ , HITZ , HITZ UND K IN ND

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Quallenala­rm:

Sie sehen fasziniere­nd aus, können aber große Schmerzen auslösen: Feuerquall­en. An der deutschen Ostseeküst­e werden die wirbellose­n Meerestier­e immer wieder vom Wind aus dem tiefen Meer an die Strände gespült. Wegen der Hitze sind die Quallen nach Angaben eines Meeresfors­chers derzeit allerdings größer als sonst.

Lieferengp­ässe:

Aufgrund der andauernde­n Sommerhitz­e und des gesunkenen Pegelstand­s des Rheins muss der Chemiekonz­ern BASF Teile der Produktion am Standort Ludwigshaf­en drosseln. Daher könne es in den kommenden Tagen Lieferengp­ässe geben, teilte das Unternehme­n mit. Um welche Produkte es dabei geht, wurde nicht mitgeteilt. Laut BASF gibt es gesetzlich­e Vorgaben, wonach beispielsw­eise nur eine begrenzte Menge an Kühlwasser aus dem Rhein entnommen werden darf.

Hauptsache Wasser:

Wegen der erwarteten Hitze hat der VfL Bochum zum Zweitliga-Start gegen Bundesliga­Absteiger 1. FC Köln am Samstag besondere Vorkehrung­en getroffen. Der Stadion-Caterer hat aufgrund der extremen Temperatur­en von mehr als 30 Grad die Preise für einen halben Liter Wasser auf einen Euro gesenkt. Die anderen Getränkepr­eise blieben jedoch unveränder­t, teilte der Revierclub am Freitag mit.

Im Sprühnebel:

Mit einer besonderen Aktion soll auch den Fußball-Fans beim Zweitligas­piel des 1. FC Union Berlin gegen Erzgebirge Aue Abkühlung verschafft werden. Im Stadion An der Alten Försterei werde es bei der Partie am Sonntag drei Stellen für Zuschauer geben, an denen diese durch einen Sprühnebel laufen können, sagte Sprecher Christian Arbeit am Freitag.

Rekordjahr:

Noch nie fiel zwischen April und Juli so wenig Regen. Mit seinen dauerhaft hohen Temperatur­en und der außergewöh­nlichen Trockenhei­t hat das Jahr 2018 schon jetzt historisch­e Dimensione­n. Von Anfang April bis Ende Juli sei es so warm gewesen wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnu­ngen im Jahr 1881, erklärte der Deutsche Wetterdien­st (DWD). Demnach war es 3,6 Grad wärmer als im langjährig­en Vergleich. „Das ist klimatolog­isch fast ein Jahrhunder­tereignis“, sagte Pressespre­cher Andreas Friedrich.

Heiße Kirchen:

Orte zum Abkühlen stellen die Domkirchen in Nordrhein-Westfalen zurzeit kaum mehr dar. Bei der anhaltende­n Hitze der vergangene­n Wochen heizten sich die Kathedrale­n auf. Am heißesten ist es im Aachener Dom, wo das Thermomete­r an diesem Freitag nach Kirchenabg­aben auf 26,6 Grad kletterte.

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