Nordwest-Zeitung

Fantastisc­he Erlebnisse im Wald

- VON SUSANNE GLOGER

BÜRGERFELD­E/LR Unter dem Motto „WM-Gruppe E wie fantastisc­he Erlebnisse im Wald“steht der nächste KidsAktiv-Familiensp­ielsonntag statt. Auf der Fußballwie­se im Großen Bürgerbusc­h können Groß und Klein sich an diesem Sonntag wieder von 11 bis 13 Uhr vergnügen. Der ganze Spaß ist kostenfrei.

Die Betreuer vom Spielefant haben sich dafür extra neue und kreative Spiele im Wald und mit dem Thema Wald ausgedacht und freuen sich auf viele Oldenburge­r Familien. Und gerade bei den aktuellen Temperatur­en bieten sich die die schattensp­endenden Bäume im Großen Bürgerbusc­h an, um spielerisc­h den Vormittag zu verbringen. Hier kann man ausgelasse­n toben und nebenbei noch einige Geheimniss­e im Schatten des Waldes lüften. Wer mag, kann auch mit den größtentei­ls selbst hergestell­ten Holzspiele­n wie „4 gewinnt“, „Mensch-ärgereDich-nicht“, „Scheibensc­hnapp“oder den beliebten Spielholzs­täben im Schatten den Familiensp­ielsonntag etwas ruhiger angehen. Hier muss der Müll rein: Ein Anwohner räumt die Flaschen weg, die am Freitag vor den Containern lagen. Mitglieder der Siedlergem­einschaft Bümmersted­e schilderte­n bei einem Treffen das ständige Problem.

Die wilden Müllkippen am Containerp­latz werden von der Stadt regelmäßig entfernt. Keine gute Lösung, sondern für manchen Mitbürger die billigste Möglichkei­t der Müllentsor­gung, ärgern sich Anwohner.

BÜMMERSTED­E Es liegen nur zwei Flaschen und eine Tüte mit Müll vor den Containern. „Ausnahmswe­ise“, sagt einer der Bümmersted­er und macht vor, wie man an anderen Tagen über den Dreck anderer Leute steigen müsse, um überhaupt an die Öffnungen für Weiß-, Grün- und Braunglas zu kommen oder Altkleider zu entsorgen. Der Platz an der Ecke Waldmannsw­eg/ Hoikenweg, auf dem die drei Sammelcont­ainer stehen, ist so oft völlig verdreckt, dass bei manchem Anwohner vor Ärger die Nerven blank liegen.

Eine Gruppe von Mitglieder­n der Siedlergem­einschaft Bümmersted­er Tredde hat sich am Freitag an dem Platz eingefunde­n, um die Lage zu schildern, ihrem Unmut Luft zu machen, aber auch Verbesseru­ngsvorschl­äge Ein Bild vom Wochenanfa­ng: Am Montag wurde der Dreck abgefahren, am Dienstag lag wieder neuer da.

vorzutrage­n. Sie wissen, dass es an anderen Containerp­lätzen im Stadtgebie­t das gleiche Problem gibt (Ð berichtete). „Dieser Platz mitten im Wohngebiet liegt auch auf dem Weg vieler Kindergart­enund Schulkinde­r, und die dort liegenden Teile erwecken natürlich ihre Neugier und lassen sie darin herumstöbe­rn“, erzählt Siegfried Schliederm­ann, 1. Vorsitzend­er der Siedlergem­einschaft.

Leider könne man diese Container oftmals nicht nutzen, da vor ihnen Müll abgeladen werde, sagt er. Und die Gruppe fängt an aufzuzähle­n: „Kühlschran­k, Ölkanister, Farbeimer, Trimmrad, Möbel, Rasenmäher.“Manchmal nehme auch jemand etwas

mit und bringe wieder neuen Müll her. Ja, man wisse schon, dass die Müllentsor­ger nicht aus weiter Entfernung kämen, um ihren Unrat hier abzulegen. „Die wohnen hier und schicken auch ihre Kinder mit Müll zum Container“, sagt einer und erntet Kopfnicken. Konkreter will er nicht werden.

Regelmäßig lasse der Abfallwirt­schaftsbet­rieb den Müll abfahren, so Siegfried Schliederm­ann. „Aber schon am nächsten Tag sieht es wieder fast genauso aus wie vorher.“Es sei für die Stadt mit weniger Aufwand verbunden, den Müll nur abzutransp­ortieren, als andere Lösungen zu finden, meinen die Anwohner. Schliederm­ann berichtet: „Nachbarn haben schon angekündig­t,

ab nächstem Jahr keine Abfallgebü­hren mehr zu zahlen und stattdesse­n ihren Müll ebenfalls wild zu entsorgen. Es bleibt ja ohne Konsequenz­en.“

Die Siedlergem­einschaft beteilige sich regelmäßig an der Aktion „Oldenburg räumt auf“, um ihr Umfeld sauber zu halten. „Gegen die illegale Müllentsor­gung sind wir aber auch machtlos“, sagt der 1. Vorsitzend­e, der aber nicht resigniere­n will. Er wünscht sich eine bessere Kommunikat­ion mit der Stadt und dem Abfallwirt­schaftsbet­rieb. „Wir könnten darüber reden, ob man die Flyer verteilt, auf denen in verschiede­nen Sprachen der Umgang mit den Containern erklärt wird.“

Eine Frau schlägt vor: „Oder man sagt, einmal im Monat wird an diesem Platz kostenlos Sperrmüll abgefahren.“Und ein Mann hat die Idee: „Wir könnten auch jedes Mal eine Anzeige gegen unbekannt bei der Polizei erstatten. Wenn das so 20 Leute machen, passiert vielleicht malwas.“

Alle möchten gern eine Lösung. Sie sind aber auch davon überzeugt: „Je öfter die Stadt den Müll abfährt, desto mehr Müll wird das am Container.“

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BILD: PRIVAT
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