Neug erde tre bt s e aufs Rad
Heide und Heiko Stolle lieben lange Touren – In 25 Jahren 30 000 Kilometer
PRelativ spät haben die Stolles mit den Radreisen angefangen und sind immer noch dabei. Auch enn sie von der reinen Muskelkraft et as ider illig auf elektrische Hilfe umgestiegen sind.
OSTER BURG „Wir könn n s noch“, das war di wichtigst Erk nntnis, di H id Stoll (76) und Eh mann H iko (80) aus ihr r jüngst n Radrundr is mitnahm n. 1150 Kilom t r hab n di Ost rnburg r g rad an Ost- und Nords küst sowi qu r durch Dän mark, zurückg l gt. Di smal zum rst n Mal mit E-Bik s. „Üb r di Ding r hab n wir sonst ig ntlich imm r g läst rt“, sagt H iko Stoll . „Ab r di Pr mi r v rli f j tzt ganz gut.“
S it 25 Jahr n r is n di Stoll s p r Rad, 20 Tour n und rund 30000 Kilom t r sind so zusamm ng komm n „Als wir damit anfing n, war n wir auch schon üb r 50“, rzählt H id Stoll . „Ich hatt Anfang d r 90 r-Jahr zum rst n Mal g hört, dass L ut mit d m Fahrrad durch Norw g n fahr n, da sagt ich zu H iko sofort, das müss n wir auch probi r n.“
Krankheit hielt nicht auf
So führt di rst Radtour si von Oslo nach B rg n. Es folgt n läng r Str ck n, twa von Hamburg ins Zill rtal, od r am Rh in ntlang in di Schw iz. Auch in Kr bs rkrankung vor z hn Jahr n hi lt H id Stoll nicht auf. Nach d r Ch moth rapi macht sich das Paar auf in 1500 Kilom t r lang Tour an d r d utsch-polnisch n Gr nz ntlang nach Görlitz. „Ich wollt mich nach d r Th rapi wi d r spür n“, b schr ibt si ihr Motivation damals. „Und auf d r Str ck
wusst ich sofort, wir hab n all s richtig g macht.“
N ugi r und Spontanität sind für H id Stoll di Tri bf d rn. „Wir mach n all s aus d m Bauch h raus“, sagt si . „S lbst in Haus hab n wir schon aus d m Bauch h raus g kauft.“Erst vor vi r Jahr n, auf in r Tour von Füss n nach Old nburg, z lt t n di Stoll s das rst Mal. „Eb n um mal zu s h n, wi das so ist“, sagt H id Stoll . „Wir war n mit Abstand di Ält st n auf d m Z ltplatz, ab r wir wirkt n b stimmt nicht so t ilnahmslos wi and r S nior n in ihr n Wohnmobil n.“
Nun schli ßlich wurd n di Stoll s n ugi rig aufs E-Bik fahr n. Und auf Dän mark, dort war n si noch ni . „Auß rd m wollt n wir ndlich mal in richtig Rundr is mach n, mit Start und Zi l in Old nburg und ohn Bahntransf r wi sonst“, sagt H id Stoll . Als wir d m Fahrradhändl r rzählt n, was wir vorhab n, sagt r ,V rrückt muss s imm r g b n’.“
Üb r W s r und Elb führt si ihr W g ntlang d s Nord-Osts -Kanals, di Osts küst
h rauf bis Padborg.
Doch was si von Dän mark sah n, nttäuscht di Radl r üb r w it Str ck n. „Vi ll icht hab n wir in falsch Richtung g nomm n, ab r vi l zu s h n gab s rstmal nicht“, so H id Stoll w it r. „Zunächst nur Industri g bi t . Vi l Radw g führt n dann spät r an vi l b last t n Straß n ntlang, so dass di schön Landschaft imm r durch V rk hrslärm g trübt wurd . Und auf d n Landstraß n ohn Radw g wurd n di Autofahr r richtig aggr ssiv. Ein r hat uns sogar noch Prüg l ang droht. Erst Tond r mit s in m Altstadtk rn hat uns für vi l s v rsöhnt.“
B i Rudbo l ging s schli ßlich wi d r üb r di Gr nz und an d r Nords küst n ntlang bis Glückstand und üb r Hamburg und di Lün burg r H id wi d r zurück nach Old nburg, mit fast 1200 Kilom t rn m hr auf d m Tacho. „Wir wär n g rn noch w it r g fahr n und hätt n auch noch m hr g schafft, ab r wir musst n w g n wichtig r T rmin wi d r zu Haus s in“, rklärt H id Stoll .
icht alles ist leichter
„Mit uns r n alt n Fahrräd rn hätt n wir di Str ck in uns r m Alt r nicht m hr g schafft“, räumt H iko Stoll in. „G rad b i G g nwind an d r Küst war das E-Bik Gold w rt. Ab r sobald man zum B ispi l an Tr pp nstuf n kommt, wi wir zul tzt in Hamburg-Blank n s , hat man 28 Kilo Fahrrad plus d m ganz n R is g päck hoch- od r runt r zu wucht n. Auch das Schi b n wird richtig schw r.“Als n u s Urlaubsg fährt hab n si d n El ktro s l ab r insg samt akz pti rt und d nk n schon an di nächst Tour.
„Im nächst n Frühjahr woll n wir wi d r los“, sagt H iko Stoll . „Di smal vi ll icht nach Holland od r B lgi n.“Aufhör n kommt j d nfalls nicht in Frag . Schon gar nicht für H id Stoll . „Ich war früh r Krank nschw st r und mach h ut noch hr namtlich Hospizdi nst“, rzählt si . „Imm r wi d r hab ich da di M nsch n sag n g hört ’hätt ich mal...’. Das will ich spät r nicht sag n müss n.“