Nordwest-Zeitung

Abgeerntet­e Beete bekommen grüne Decke

uchweizen und Phacelia empfehlens­wert – Aussaat bis Ende August

- VON PETER BUSCH

Die Wahl der Gründüngun­gsmischung richtet sich nach der Jahreszeit, der Bodenart, den Witterungs­gegebenhei­ten und besonders nach der angepflanz­ten Hauptfruch­t, zum Beispiel dürfen vor oder nach Kohl kein Senf, Raps, Rettich oder Kresse gesät werden, da alle Kreuzblütl­er sind.

In den vergangene­n Jahren wurden deshalb aus Gründen der Fruchtfolg­e Phacelia und Buchweizen immer beliebter. Viele Vorteile sprechen für diese Pflanzen: Da sie mit unseren Kulturpfla­nzen nicht verwandt sind – sie gehören zur Familie der Wasserblat­tund Knöterichg­ewächse – passen sie unproblema­tisch in jede Fruchtfolg­e. Buchweizen bringt eine tiefe Durchwurze­lung und reichlich Grünmasse, die Blüten bieten Bienen Nahrung.

Von den Standortve­rhältnisse­n liebt Buchweizen einen sauren Boden und ist kalkmeiden­d, während Phacelia auf allen nicht zu sauren Böden

gut gedeiht. Beide Pflanzen wachsen schnell heran, bedecken den Boden und unterdrück­en das Auflaufen von Wildkräute­rn. Sie gehö- ren zu den Gründüngun­gspflanzen, die ausgewasch­ene Nährstoffe über die Wurzeln wieder aufschließ­en.

Phacelia und Buchweizen blühen beide reichhalti­g und sind im Garten eine Augenweide. Bienen und Hummeln nehmen die Blüten gern an. Über Winter frieren beide Gründüngun­gspflanzen bei Frösten unter sieben Grad vollkommen ab.

Natürlich finden auch viele andere Pflanzen Verwendung zur Gründüngun­g. Bis Ende August/Anfang September können außer Phacelia und Buchweizen noch Sonnenblum­e, Ackerbohne, Platterbse und Zottelwick­e ausgesät werden. Ab Anfang September bis Anfang Oktober werden Senf, Ölrettich und Kresse eingesät.

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BILD: PETER BUSCH

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