Nordwest-Zeitung

SO GEHT WERDER IN DIE NEUE SAISON

Diese 2lf soll bei Wormatia Worms in die zweite Pokalrunde einziehen – Offensiv viele Optionen

- VON THOMAS SCHULZ UND LARS BLANCKE

Die Positionen im Tor, der Abwehr und im Mittelfeld scheinen fest vergeben. Auf den offensiven Außenbahne­n herrscht große Konkurrenz.

BREMEN – Mit dem DFB-PokalSpiel bei Südwest-Viertligis­t Wormatia Worms beginnt für Fußball-Bundesligi­st Werder Bremen an diesem Samstag (15.30 Uhr) die Pflichtspi­elSaison 2018/19. Die Zeit der Experiment­e ist damit vorbei, Coach Florian Kohfeldt wird seine derzeit stärkste Startelf auf den Rasen schicken. Die Ð beleuchtet die aktuelle Wunschform­ation von Kohfeldt, der als taktisches System ein 4-3-3 präferiert.

■ TOR

Unumstritt­ene Nummer eins ist der Tscheche Jiri Pavlenka. Der 26-Jährige hat sich in der Vorsaison immer mehr gesteigert und Werder oft mit starken Paraden etwas Zählbares gerettet. Allerdings muss Werder hoffen, dass Pavlenka gesund bleibt. Ersatzmann Stefanos Kapino fällt wegen einer Muskelverl­etzung mindestens bis in den Oktober hinein aus, Luca Plogmann (18) scheint nach den Erkenntnis­sen der Vorbereitu­ng für die Bundesliga noch zu unerfahren und Jaroslav Drobny fehlt die Spielpraxi­s.

■ ABWEHR

Auf der rechten Seite der Viererkett­e startet Pavlenkas Landsmann Theodor Gebre Selassie auch in seine nun schon siebte Saison für die Grün-Weißen als Stammspiel­er. Der 31-Jährige arbeitet wie eine Ameise – unauffälli­g, aber fleißig und zuverlässi­g. Innen sollen der Serbe Milos Veljkovic mit seiner bei der WM gesammelte­n Erfahrung und der Finne Niklas Moisander mit seiner Routine die Stabilität erhöhen. Als Linksverte­idiger ist Ludwig Augustinss­on nach einer ausgezeich­neten WM mit Schweden klar gesetzt. Inklusive Torhüter besteht Werders Abwehr also aus einem rein internatio­nalem Quintett. Sebastian Langkamp ist die einzige gelernte Alternativ­e für innen, außen sind Felix Beijmo rechts sowie Marco Friedl links vorrangig Optionen für die Zukunft.

■ MITTELFELD

Der defensive Mann vor der Abwehr heißt Philipp Bargfrede. Vor dem seit 2004 im Verein spielenden Urgestein sollen Maximilian Eggestein und der für 13,5 Millionen Euro vom FC Everton geholte Niederländ­er Davy Klaassen das Zentrum mit Ideen füllen. Bei einem Ausfall des häufiger von Verletzung­en geplagten Bargfrede spielt Trainer Kohfeldt mit zwei Gedanken. Entweder vertraut er dem jungen Ole Käuper (21) oder aber er zieht Eggestein zurück. Für diesen Fall könnte dann entweder der derzeit noch verletzte Kevin Möhwald ins Team rücken oder auch der Angriff umgebaut werden.

■ ANGRIFF

Dort stehen auf den Flügeln mit dem von Hannover 96 heimgekehr­ten Martin Harnik sowie dem vom 1. FC Köln geholten japanische­n WM-Fahrer Yuya Osako zwei Akteure, welche die Rolle im offensiven Mittelfeld besetzen können. Zum Start fehlt Harnik jedoch verletzt, er dürfte auf der rechten Seite wohl von Milot Rashica ersetzt werden, der einen sehr guten Eindruck in der Vorbereitu­ng gemacht hat. Links dürfte der Österreich­er Florian Kainz in Worms den Vorzug vor Osako bekommen, da dieser nach der WM noch Trainingsr­ückstand hat. Generell verfügt Kohfeldt offensiv über viele Optionen, schließlic­h erwartet er auch Fin Bartels nach seinem Achillesse­hnenriss bald zurück. Fest vergeben ist ganz vorn der Platz an den neuen Kapitän Max Kruse. Und, ach ja: Falls es eng wird, haben die Bremer einen gewissen Claudio Pizarro in der Hinterhand. Der Peruaner ist auch mit fast 40 Jahren für den einen oder anderen Geniestrei­ch gut.

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Theodor Gebre Selassie Milot Rashica Milos Veljkovic Maximilian Eggestein Jiri Pavlenka Niklas Moisander Philipp Bargfrede Max Kruse Davy Klaassen Ludwig Augustinss­on Florian Kainz

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