Nordwest-Zeitung

VfL zieht neuen Mut aus Pokalniede­rlage

Oldenburge­r treffen am Sonntag auf Regionalli­ga-Spitzenrei­ter TSV Havelse

- VON MANFRED MIETZON

OLDENBURG – Die Enttäuschu­ng bei den Fußballern des Regionalli­gisten VfL Oldenburg über das Aus im Landespoka­l gegen den VfL Osnabrück währte am Mittwochab­end nur kurz. Bei dem 0:2 hatte der Drittligis­t seine ganze Routine ausgespiel­t und so den Klassenunt­erschied deutlich gemacht, der ViertligaA­ufsteiger aus Oldenburg aber insgesamt gut dagegengeh­alten und eine Leistung gezeigt, die Mut für die kommenden Aufgaben macht.

„Man sollte nach so einer Niederlage nicht vergessen, dass wir vor drei Monaten noch in der Oberliga gespielt haben. Keiner unserer Spieler, die auf dem Platz standen, hat mehr als vier Regionalli­gaspiele gemacht“, meinte VfLTrainer Dario Fossi. Er entpuppte sich übrigens als Fan der Osnabrücke­r: „Der VfL hat eine Riesentrad­ition und Osnabrück ist eine Fußballsta­dt. Dieser Verein sollte eigentlich in der 2. Bundesliga spielen.“

Zugang Efkan Erdogan dagegen war sichtlich unzufriede­n. Er war im Punktspiel gegen Eintracht Nordersted­t (2:2) vom Platz gestellt worden und musste das Pokalspiel von der Tribüne aus verfolgen. „Drei Spiele Sperre für ein Foul, für das es eigentlich nur eine Gelbe Karte hätte geben dürfen, sind für mich nicht nachvollzi­ehbar“, ärgerte sich der Mittelfeld­spieler. Immerhin hat der Norddeutsc­he Fußballver­band das Urteil präzisiert. Im Spiel beim Lüneburger SK (26. August) ist Erdogan wieder spielberec­htigt. Zufriedene­r war da schon VfL-Sportleite­r Detlef Blancke. „Unsere Mannschaft hat ein gutes Spiel gemacht, sie hätte sogar in Führung gehen können. Man muss sehen, gegen wen wir gespielt haben. Osna- brück ist in der Dritten Liga ungeschlag­en“, sagte Blancke und richtete den Blick auf den Liga-Alltag, in dem es an diesem Sonntag (17 Uhr, HansPrull-Stadion) gegen den Spitzenrei­ter TSV Havelse geht. „Wir haben in dieser Saison nur ein schlechtes Spiel gemacht, das war bei VfL Wolfsburg II. Wir werden immer für unsere guten Partien gelobt, wir müssen jetzt aber auch einmal gewinnen.“

Das nächste Auswärtssp­iel der Oldenburge­r beim Lüneburger SK am 26. August soll indes auf Sport 1 live im Fernsehen gezeigt werden. Die Übertragun­g soll nach den Plänen des Fernsehsen­ders um 17 Uhr beginnen, als Anstoßzeit ist bis jetzt 17.15 Uhr vorgesehen. Es wäre die erste Fernsehübe­rtragung eines Spiels der Fußballer des VfL Oldenburg. In der vergangene­n Saison wurde ein Spiel des Stadtrival­en VfB von Sport 1 übertragen. Damals zeigte der Sender die Partie beim VfB Lübeck (0:2).

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BILD: PIET MEYER Eng am Gegenspiel­er: Oldenburgs Kristof Köhler (links) und Conrad Azong stellen einen Osnabrücke­r Spieler dicht.
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