Nordwest-Zeitung

Tite%verteidige­r sto%pert in U%m

Frankfurt schon draußen – Auch 6tuttgart verliert

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ULM/ROSTOCK/SID – Nach dem zweiten Desaster innerhalb von sechs Tagen besaßen die Spieler von Eintracht Frankfurt immerhin noch den Anstand, auf die Kurve ihrer Anhänger zuzugehen. Unmut bekamen sie von dort aber nicht zu hören, das Entsetzen über das 1:2 beim Viertligis­ten SSV Ulm war offenkundi­g so groß, dass es eine lähmende Wirkung hatte. 91 Tage nach dem grandiosen Triumph im Endspiel um den DFB-Pokal sind Eintracht Frankfurt und seine Fans schon wieder am Boden zerstört.

Erst das 0:5 im Endspiel um den Supercup gegen den FC Bayern – nun die Blamage beim Tabellendr­itten der Regionalli­ga Südwest: Als erster Pokalsiege­r seit 22 Jahren ist Frankfurt schon beim ersten Schritt zur Titelverte­idigung Traf für Ulm gegen Frankfurt: Vitalij Lux

gescheiter­t. „Gegen den FC Bayern kann man verlieren“, sagte der Trainer Adi Hütter, „dass wir hier verlieren, ist enttäusche­nd, da braucht man nicht um den heißen Brei rumzureden“.

Die Mannschaft des Ulmer Trainers Holger Bechthaler trat sehr homogen auf. Die Tore für den früheren Bun- desligiste­n, der seit dem Abstieg 2000 einen Lizenzentz­ug und drei Insolvenze­n hinter sich hat, die letzte erst im Jahre 2014, erzielten Steffen Kienle (48.) und Vitalij Lux (75.). Goncalo Pacienca (90.) verkürzte nur noch.

Bundesligi­st VfB Stuttgart wurde von seinem Angstgegne­r Hansa Rostock erneut aus dem Pokal geworfen. Die Schwaben verloren im Ostseestad­ion gegen den Drittligis­ten mit 0:2 und mussten damit ihre vierte Pokalniede­rlage gegen die Mecklenbur­ger einstecken. Den Führungstr­effer schoss Cebio Soukou in der 8. Minute, Mirnes Pepic (84.) sorgte für die Entscheidu­ng. „Heute nehmen wir alles mit und gehen schön feiern“, sagte Pepic: „Aber ab Montag gilt die volle Konzentrat­ion auf die 3. Liga.“

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DPA-BILD: GOLLNOW

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