VfB erkämpft sich Punkt bei starkem 96-Nachwuchs
Oldenburger erreichen 0:0 in Hannover – Trainer Ehlers sieht Steigerung nach Seitenwechsel
OLDENBURG/HANNOVER – Mit einem Punkt bei der starken U23 von Hannover 96 trat Fußball-Regionalligist VfB Oldenburg am späten Sonntagnachmittag die Heimreise an. Während die Defensive der Mannschaft von Trainer Stephan Ehlers beim 0:0 kompakt und sicher stand, zeigten sich im Angriffsspiel Ungenauigkeiten – speziell in der zweiten Spielhälfte.
In der ausgeglichenen ersten Halbzeit hatten beide Teams ihre Chancen gehabt. Die beste Möglichkeit auf Oldenburger Seite hatte Okan Erdogan, dessen strammer Schuss in der 26. Minute knapp über die Querlatte strich. Direkt vor dem Halbzeitpfiff parierte VfB-Keeper Dominik Kisiel einen Schuss von 96-Torjäger Uffe Bech.
„Wir sind schwer ins Spiel gekommen“, resümierte VfBTrainer Stephan Ehlers. „In den Zweikämpfen hat die Überzeugung gefehlt – aber wir haben uns gesteigert“, sagte er und ergänzte mit Blick auf das 0:1 im Landespokal gegen Drittligist SV Meppen: „Wir dürfen auch nicht vergessen, dass wir am Dienstag ein schweres Pokalspiel in den Knochen hatten, während Hannover sich die Woche über auf die Begegnung in aller Ruhe vorbereiten konnte.“
Nach dem Seitenwechsel machten die Gastgeber mächtig Druck und kamen zu guten Chancen, die aber nicht genutzt wurden. Der VfB stand jetzt in der Abwehr tief und bot somit dem 96-Nachwuchs viel Raum. Mit der Einwechselung von Leonel Kadiata in der 63. Minute für den schwachen Maik Lukowicz und Hugo Magouhi in der 82. Minute für Pascal Steinwender wurden die Gäste offensiver und erspielten sich gute Möglichkeiten. Die größte Chance hatte in der 79. Minute wiederum Erdogan, der nach einer Ecke einen Pass von Lennart Madroch aufnahm, allerdings mit dem Schuss zu lange zögert, so dass der gute Torwart Leo Weinkauf (wurde beim VfL Oldenburg groß) den Winkel verkürzen und die Situation klären konnte.
„Ein Sieg wäre hier aber auch nicht verdient gewesen“, stellte VfB-Kapitän Süleyman Celikyurt nach dem Schlusspfiff fest: „Aber wir hätten ihn schon gern mitgenommen. So sind wir aber auch mit dem Remis zufrieden. Schließlich haben die Hannoveraner eine starke Truppe.“96-Trainer Christoph Dabrowski stellte seinem Team ein gutes Zeugnis aus: „Meine Jungs haben ein Superspiel gezeigt und viele Chancen herausgearbeitet – nur leider haben wir heute das Tor nicht getroffen. Der VfB war nur bei Standards gefährlich.“
VfB Oldenburg: Kisiel Ndure, Siala, Erdogan, Celikyurt - J. Kadiata (46. Föll), Madroch, König, Temin - Steinwender (82. Magouhi), Lukowicz (64. L. Kadiata).