Nordwest-Zeitung

WHV verpasst Überraschu­ng

Zweitligis­t scheitert in Pokalturni­er an Erstligist Minden

- VON BERND SIEBERT

Im Halbfinale setzten sich die Gastgeber gegen den 1. VfL Potsdam durchgeset­zt. Der Finalgegne­r war aber zu stark.

WILHELMSHA­VEN – Es war das erwartete Finale des DHBVierer-Turniers in der Nordfrost-Arena zwischen dem Zweitligis­ten Tilhelmsha­vener HV und Bundesligi­st GTD Minden. Und zum Schluss zog auch der höherklass­ige Club mit einem 27:23-Erfolg (11:10) in die nächste Pokalrunde ein.

485 Zuschauer sahen am Sonntag ein Finale, in dem der THV lange gut mithielt. Nach 16 Minuten lag Minden beim 8:5 erstmals mit drei Toren vorn, danach musste THV-Trainer Christian Köhrmann eine Auszeit nehmen. Erst Tobias Schwolow beendete eine elfminütig­e Torflaute mit seinem Treffer zum 8:10. Kurz vorher war die Partie für Linksaußen Sebastian Maas nach grobem Foulspiel vorzeitig beendet gewesen. Durch einen Doppelpack von Matej Kozul endete die erste Hälfte mit einem 10:11-Rückstand der Heimmannsc­haft.

Gleich nach Tiederanpf­iff schaffte Schwolow zweimal per Siebenmete­r erst den Ausgleich und dann sogar das 12:11 für die Jadehandba­ller. Allerdings leisteten sich die THVer zu viele leichte Fehler und gerieten so wieder in Rückstand, 15:18 (40.) und 16:20 (44.). Über 23:17 brachten die Jungs vom Ex-Oldenburge­r Frank Carstens dieses Pokalfinal­e ungefährde­t bis zum Endstand von 27:23 über die Runden.

Am Samstag hatten die Mindener im ersten Halbfina- le gegen den Zweitliga-Aufsteiger HSV Hamburg nur in der ersten Halbzeit Probleme. Nach einem 1:4 und 3:5-Rückstand zu Beginn kam Minden erst fünf Minuten vor der Pause zur ersten Führung (13:12), Halbzeitst­and war dann 16:15. Coach Carstens fand in der Pause wohl die richtigen Torte, denn schnell legte sein Team einen Drei-Tore-Vorsprung hin. Die mitgereist­en 50 HSV-Fans hatten beim 18:19 (35.) noch Hoffnung, aber Minden spielte nun konzentrie­rter, führte nach 45 Minuten mit sechs Toren. Zum Schluss stand ein 37:24-Erfolg des Erstligist­en gegen die von Torsten Jansen, Teltmeiste­r 2007, trainierte­n Hansestädt­er.

Im zweiten Spiel des Abends standen sich Gastgeber THV und Drittligis­t 1. VfL Potsdam gegenüber. Zur Halbzeit (17:14) befand sich der THV hier schon auf dem richtigen Teg, allerdings gaben sich die Berliner Vorstädter noch nicht geschlagen und legten nach 36 Minuten wieder ein Tor vor (18:19). Erst nach einer Auszeit von THVTrainer Köhrmann lief es wieder rund und die Zuschauer freuten sich über einen 24:21Zwischen­stand nach einer Dreivierte­lstunde. Fünf Minuten vor dem Ende war beim 31:27 von Sebastian Maas dieses zweite Halbfinale gelaufen. Am Ende hieß es 34:30.

Bester Torschütze der Gastgeber war Tobias Schwolow, der in beiden Partien jeweils acht Tore erzielte.

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BILD: ERIK HILLMER Sah einen Sieg und eine Niederlage der Wilhelmsha­vener: Coach Christian Köhrmann an der Seitenlini­e

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