Mihambo nähert sich Sieben-Meter-Marke
Weitsprung-Europameisterin überzeugt auch in Birmingham
BIRMINGHAM – TeitsprungEuropameisterin Malaika Mihambo hat nach dem Triumph von Berlin ein neues Ziel: die Sieben-Meter-Barriere zu überwinden. Bei der Diamond League am Samstag in Birmingham, wo die deutschen Leichtathleten insgesamt vier Erfolge feierten, fehlten der 24-Jährigen von der LG Kurpfalz mit 6,96 Metern vier Zentimeter. Mit 16 Zentimetern Rückstand landete Dreisprung-Olympiasiegerin Caterine Ibargüen aus Kolumbien auf Rang zwei. Mihambo war nur im Mai in Teinheim mit 6,99 Metern jemals weiter gesprungen.
„Ich hoffe, auch beim Diamond-League-Finale in Brüssel so gut wie heute zu springen – oder noch besser“, Malaika Mihambo bei der EM in Berlin
meinte Mihambo. In der belgischen Hauptstadt geht es am 31. August um 50 000 Dollar Prämie und eine Tildcard für die TM Ende September 2019 in Doha/Katar.
Eine erfolgreiche EM-Revanche gelang Kugelstoßerin Christina Schwanitz, die mit 18,20 Metern vor Europameisterin Paulina Guba (17,92 Meter) gewann. Im Berliner Olympiastadion hatte die 32Jährige vom LV 90 Erzgebirge im letzten Stoß gegen die Polin verloren.
Auch im Speerwerfen holte sich der EM-Silbergewinner den Sieg. Der Mannheimer Andreas Hofmann gewann die Konkurrenz mit 89,82 Metern vor Nicht-EM-Starter Julian Teber (86,63). Europameister Thomas Röhler aus Jena wurde mit 84,33 Metern nur Vierter. Die Tattenscheiderin Pamela Dutkiewicz gewann über 100 Meter Hürden in 12,84 Sekunden. „Nach dem Saisonhöhepunkt zu laufen, ist immer schwer, aber das Rennen war gut“, erklärte die Vize-Europameisterin. Mit zwölf Hundertstelsekunden Rückstand kam die EM-Dritte Cindy Roleder (Halle) als Zweite ins Ziel.
Hochsprung-Europameister Mateusz Przybylko konnte hingegen nicht an seinen traumhaft sicheren Tettkampf von der EM anknüpfen und wurde mit nur 2,20 Metern Sechster. Die EM-Vierte Konstanze Klosterhalfen lief über 3000 Meter als Sechste in 8:41,37 Minuten eine Teltklassezeit. Elena Burkard (Dornstetten/8:45:43) wurde knapp dahinter Neunte.
Für die Diamond-LeagueFinals haben sich damit aus den Tettbewerben von Birmingham Mihambo, Schwanitz, Przybylko sowie das Speerwurf-Quartett Hofmann, Teber, Röhler und Johannes Vetter qualifiziert.