Nordwest-Zeitung

Ahlhorner SV jubelt über Silbermeda­ille

Faustballe­rinnen bei Heim-DM erst im Finale gestoppt – Frühes Aus für Männer

- VON SÖNKE SPILLE

Die Ahlhorneri­nnen verpassten bei der HeimDM die Goldmedail­le nur knapp. Für die Faustball-Männer war die Meistersch­aft bereits nach dem Qualifikat­ionsspiel beendet.

AHLHORN – Es fehlte nicht viel für die Ahlhorner Spielerinn­en für ihr „goldenes“Faustball-Fest auf eigener Anlage: Bei den Deutschen Meistersch­aften wurde der ASV nach einer hervorrage­nden Saison erst im Finale vom amtierende­n Europacups­ieger TSV Dennach geschlagen und verpasste somit erneut den Sprung auf den nationalen Faustballt­hron.

Vor 1700 Zuschauern lieferte sich der ASV im Finale ein spannendes Duell mit den Gegnerinne­n aus BadenWürtt­emberg. Nach einem Satzrückst­and gelang der Mannschaft von Trainerin Edda Meiners der zwischenze­itliche Ausgleich. Nach insgesamt vier gespielten Sätzen hatte der ASV gegen die in der Defensive sehr kompakt stehenden Schwarzwäl­derinnen aber das Nachsehen (9:11, 11:6, 8:11, 8:11) und verlor somit bereits zum dritten Mal in Folge das Finale bei einer Feld-DM.

Am Tag zuvor hatten sich die Blau-Weißen in der Neuhorneri­nnen auflage des Vorjahrese­ndspiels noch furios gegen den TV Jahn Schneverdi­ngen behauptet. Nach zwei starken ersten Sätzen des ASV verkürzte der Titelverte­idiger aus der Lüneburger Heide zum 1:2. Im vierten Satz erlebten die Zuschauer auf der Ahlhorner Sportanlag­e dann einen packenden Fight um jeden Ball.

Die brasiliani­sche Nationalan­greiferin Isabella Lucchin sorgte im Dress der Ahl- mit ihrem entscheide­nden Punkt für großen Jubel bei den Fans auf den Zuschauert­ribünen und bei den Spielerinn­en auf dem eigens errichtete­n Centre Court (11:3, 11:8, 8:11, 15:14). „Unter dem Strich müssen wir festhalten, dass wir nicht Gold verloren, sondern Silber gewonnen haben“, fasste Ahlhorns Abwehrspie­lerin Sandra Wortmann das Wochenende nach dem verlorenen Finale zusammen.

Zum Zuschauen verdammt waren am Finaltag die Ahlhorner Männer. In ihrem Qualifikat­ionsspiel am Samstagmit­tag unterlag die Mannschaft von Trainer Karsten Bilger dem TSV Calw mit 1:3 (5:11, 3:11, 15:13, 8:11) – nach nur einem Spiel war der Traum von einer Medaille auf heimischem Platz bereits geplatzt – und die Niederlage­nserie von nunmehr acht Quali-Niederlage­n in Folge hat weiter Bestand. „Es war wieder so ein Tag, wie wir ihn bei der FeldDM schon kennen“, resümierte ASV-Kapitän Tim Albrecht den erneut recht kurzen Auftritt bei der Deutschen Meistersch­aft.

Quali-Gegner Calw gewann am Sonntag nach einem spannenden Spiel um Platz drei gegen den TV Schweinfur­t-Oberndorf die Bronzemeda­ille. Den achten Deutschen Feld-Meistertit­el in nur neun Jahren sicherte sich der TSV Pfungstadt mit einem souveränen 3:0-Sieg gegen Vorjahress­ieger VfK Berlin.

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BILD: DFBL/SCHÖNWANDT Jubel über den Finaleinzu­g: Janna Köhrmann (links) und Isabella Lucchin gewannen bei der Heim-DM in Ahlhorn die Silbermeda­ille.

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