Nordwest-Zeitung

Keine Fahrverbot­e in der Stadt

Bessere Bus-Verbindung­en und Dienst-Pedelecs für Stadtmitar­beiter

- VON CHRISTOPH KIEFER

Eine grüne Umweltzone soll es in Oldenburg nach den Vorstellun­gen der Verwaltung nicht geben. Der Mobilitäts­plan setzt unter anderem auf schadstoff­ärmere Fahrzeuge, P+R-Angebote und Lastenräde­r.

OLDENBURG – Die Sorge über mögliche Fahrverbot­e in Oldenburg durch die Einführung einer Umweltzone ist unbegründe­t – zumindest nach den Plänen der Stadtverwa­ltung zur Verkehrsen­twicklung. Denn der sogenannte Strategiep­lan Mobilität und Verkehr, mit dem sich der Verkehrsau­sschuss an diesem Montag (17 Uhr, Technische­s Rathaus) befasst, sieht eine solche Auflage nicht vor. Oberbürger­meister Jürgen Krogmann betont: „Die Vorlage für den Verkehrsau­sschuss nennt die Vermeidung pauschaler Kfz-Fahrverbot­e als übergeordn­etes Ziel.“

Die Politik soll an diesem Montag eine aktualisie­rte Fassung des Strategiep­lans, der als Grundlage für alle Entscheidu­ngen in Verkehrsfr­agen dient, beschließe­n. Mehr als 20 zusätzlich­e Punkte listet der neue Plan auf. Die wichtigste­n Punkte: Ausbau der Wege und Abstellplä­tze für Fahrräder, einschließ­lich Lastenräde­r, bessere Busverbind­ungen und bessere Organisati­on des Lieferverk­ehrs für die Innenstadt.

Aber auch der Bau des Parkhauses, das das Evangelisc­he Krankenhau­s an der Auguststra­ße bauen will, und der Bau einer sogenannte­n Entlastung­sstraße über den Fliegerhor­st tauchen in der Fortschrei­bung auf. Im Einzelnen sind unter anderem folgende Schritte geplant. Alle Maßnahmen stehen unter dem Vorbehalt, das sie finanziert werden können:

■ LIEFERZONE­N

■ Exklusive Parkmöglic­hkeiten zum Be- und Entladen in Lieferzone­n

■ zeitlich, räumlich und fahrzeugbe­zogen besseres Management

■ LASTENRÄDE­R

■ Innerstädt­ische Lieferunge­n sollen auf (E-)Lastenräde­r verlagert werden

■ Aufbau so genannter Mikro-Ports (innerstädt­ische Umschlagba­sis) ■ SCHADSTOFF­ARME AUTOS

■ Umstellung auf emissionsa­rme Kraftfahrz­euge unterstütz­en

■ Optimierun­g unternehme­nseigener Mobilität durch Beratung

■ Anreize durch Job-Tickets, Betriebsfa­hrräder und den Aufbau einer zentralen Beratungss­telle

■ BUSVERKEHR STÄRKEN

■ Verbesseru­ngen für Pendler durch neues P+R-Konzept

■ Busflotte modernisie­ren (bis Ende 2020 alle ÖPNVBusse mit Euro-VI-Erdgasbuss­en)

■ Regionalbu­sverkehr besser in Stadtbusve­rkehr integriere­n ■

RADVERKEHR

■ Verkehrsmi­ttel stärken Fahrrad

■ Lastenräde­r und Pedelecs berücksich­tigen

■ mehr Abstellplä­tze (überdacht,

■ Geplante Straße über den Fliegerhor­st bis Wechloy in Strategiep­lan aufnehmen

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