Keine Fahrverbote in der Stadt
Bessere Bus-Verbindungen und Dienst-Pedelecs für Stadtmitarbeiter
Eine grüne Umweltzone soll es in Oldenburg nach den Vorstellungen der Verwaltung nicht geben. Der Mobilitätsplan setzt unter anderem auf schadstoffärmere Fahrzeuge, P+R-Angebote und Lastenräder.
OLDENBURG – Die Sorge über mögliche Fahrverbote in Oldenburg durch die Einführung einer Umweltzone ist unbegründet – zumindest nach den Plänen der Stadtverwaltung zur Verkehrsentwicklung. Denn der sogenannte Strategieplan Mobilität und Verkehr, mit dem sich der Verkehrsausschuss an diesem Montag (17 Uhr, Technisches Rathaus) befasst, sieht eine solche Auflage nicht vor. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann betont: „Die Vorlage für den Verkehrsausschuss nennt die Vermeidung pauschaler Kfz-Fahrverbote als übergeordnetes Ziel.“
Die Politik soll an diesem Montag eine aktualisierte Fassung des Strategieplans, der als Grundlage für alle Entscheidungen in Verkehrsfragen dient, beschließen. Mehr als 20 zusätzliche Punkte listet der neue Plan auf. Die wichtigsten Punkte: Ausbau der Wege und Abstellplätze für Fahrräder, einschließlich Lastenräder, bessere Busverbindungen und bessere Organisation des Lieferverkehrs für die Innenstadt.
Aber auch der Bau des Parkhauses, das das Evangelische Krankenhaus an der Auguststraße bauen will, und der Bau einer sogenannten Entlastungsstraße über den Fliegerhorst tauchen in der Fortschreibung auf. Im Einzelnen sind unter anderem folgende Schritte geplant. Alle Maßnahmen stehen unter dem Vorbehalt, das sie finanziert werden können:
■ LIEFERZONEN
■ Exklusive Parkmöglichkeiten zum Be- und Entladen in Lieferzonen
■ zeitlich, räumlich und fahrzeugbezogen besseres Management
■ LASTENRÄDER
■ Innerstädtische Lieferungen sollen auf (E-)Lastenräder verlagert werden
■ Aufbau so genannter Mikro-Ports (innerstädtische Umschlagbasis) ■ SCHADSTOFFARME AUTOS
■ Umstellung auf emissionsarme Kraftfahrzeuge unterstützen
■ Optimierung unternehmenseigener Mobilität durch Beratung
■ Anreize durch Job-Tickets, Betriebsfahrräder und den Aufbau einer zentralen Beratungsstelle
■ BUSVERKEHR STÄRKEN
■ Verbesserungen für Pendler durch neues P+R-Konzept
■ Busflotte modernisieren (bis Ende 2020 alle ÖPNVBusse mit Euro-VI-Erdgasbussen)
■ Regionalbusverkehr besser in Stadtbusverkehr integrieren ■
RADVERKEHR
■ Verkehrsmittel stärken Fahrrad
■ Lastenräder und Pedelecs berücksichtigen
■ mehr Abstellplätze (überdacht,
■ Geplante Straße über den Fliegerhorst bis Wechloy in Strategieplan aufnehmen