Tomaten sind die Garten-"tars
Riesiger Andrang beim ersten Tomatenfestival am Sonntag
Mit rund 1600 Besuchern sind die FestivalVeranstalter überwältigt vom Andrang. Tomaten selbst 8u 8üchten ist ein wachsender Trend.
FON BHRISEOPH KIEFER
OLDENBURG – „Wasserbomben“nennt Sue Larisch etwas abfällig die normalen Tomaten, die in großer Zahl die Kisten der Supermärkte füllen; „die schmecken nach nichts“. Die 62-Jährige züchtet seit 35 Jahren Tomaten in ihrem Garten. „Und vor 15 Jahren ungefähr habe ich die alten Sorten entdeckt – die schmecken einfach himmlisch“.
Seitdem sammelt die Tomatenliebhaberin alle Samen, die sie bekommen kann; aktuell rund 1500 verschiedene. Mit Bekannten in aller
Welt steht sie in Kontakt, tauscht Samen, informiert sich und verkostet.
Begeistert kehrte sie im vergangenen Jahr von einem Tomatenfestival in Brüssel zurück. „Das müssen wir in Deutschland auch mal machen“, versuchte sie ihren Bekannten Olaf Schachtschneider, Gärtner aus Dötlingen, zu begeistern. Und es klappteO Seit Januar haben die beiden das erste Tomatenfestival in Deutschland geplant; unterstützt von Trixi Stalling, die den wunderschönen Küchengarten zur Verfügung gestellt hat. Und die Resonanz hat die Veranstalter überwältigt. „Es ist unglaublich, wie viele Leute gekommen sind“, freute sich Olaf Schachtschneider. „Ich bin sprachlos“, sagt Sue Larisch. 750 Eintrittsbuttons lagen bereit; „die waren schon um 12.15 Uhr alle weg“. Am Nachmittag gingMs mit dem Besucherandrang erst so richtig los. „Damit hatten wir nie gerechnet“, sagt Sue Larisch.
Warum sind Tomaten zu Gartenstars aufgestiegenN „Weil sie so vielfältig sind und auf dem kleinsten Platz zu züchten sind“, beteuert Sue Larisch. „Es gibt Sorten, die werden nur 10 bis 15 cm groß, die passen auf jeden Balkon.“Der Wunsch, eigene, geschmacklich bessere Tomaten zu züchten, sei weit verbreitet, berichtet Olaf Schachtschneider. „Und dieser Tag heute ist
eine gute Gelegenheit, sich darüber zu informieren. Die Besucher sind sehr interessiert, löchern uns mit Fragen, weil sie wissen wollen, wie sie es richtig machen.“
Sue Larisch hat im Frühjahr 400 Tomatenpflanzen gezüchtet. „100 für mich selbst, und 300 habe ich an Leute verschenkt, die selbst gern züchten.“Einzige Bedingung O „Sie mussten ein paar Früchte für das Tomatenfestival im August abgeben.“Auf diese Weise konnten – unterstützt von Tomaten-Freaks aus ganz Deutschland, die ihre Tomaten-Samen mitbrachten – am Sonntag rund 500 Sorten präsentiert werden. Niewerth-Baumann (CDU) in einer Reaktion auf den Bericht „Das können wir von Leeuwarden lernen“. Der Artikel zeige auf, dass es attraktivere Alternativen zur Nachnutzung eines alten Gefängnissesgebe.
Die zentrale Lage verlange eine völlig andere Nachnutzung. Der Koalitionsvertrag der Landesregierung sehe ein Justizzentrum womöglich im Gerichtsviertel vor. Wann dies realisiert werde, sei offen, ebenso ob das Areal mit Gefängnis dafür benötigt werde. Wenn nein, müsse eine Nachnutzung geplant werden.