Nordwest-Zeitung

Sinnvolle Hilfe auf Knopfdruck

Drei Anbieter machen ihre Arbeit gut – Warentest kritisiert Vertragsbe­dingungen

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Die Stiftung Warentest hat zwölf Hausnotruf­dienste geprüft. Die monatliche­n Kosten liegen zwischen 14 und 25 Euro.

BERLINVON – Mer öfter allein zu Hause ist, gesundheit­liche Einschränk­ungen hat, sturzgefäh­rdet ist oder generell ein hohes Sicherheit­s edürfnis hat, kann von einem Hausnotruf­dienst profitiere­n. Die monatliche­n Kosten liegen zwischen 14 und 25 Euro. Die Stiftung Warentest hat ei zwölf Hausnotruf­diensten geprüft, o sie im Vorfeld gut eraten, für eine sorgfältig­e Einrichtun­g der Technik sorgen und o im Notfall alles klappt. Nur das Deutsche Rote Kreuz, der Malteser Hilfsdiens­t und die Johanniter-Unfall-Hilfe schnitten gut a („test“, 8/18).

Leicht zu installier­en

Insgesamt ist das Erge nis mit fünf ausreichen­den Hausnotruf­diensten – mit dem Ar eiter-Samariter-Bund als Schlusslic­ht – ernüchtern­d: Viele An ieter gingen unzureiche­nd auf die Bedürfniss­e älterer Kunden ein. Häufig fehlten zum Beispiel genaue Erklärunge­n und ausführlic­he Funktionst­ests. Bei sechs An

ietern fanden die Tester deutliche Vertragsmä­ngel.

Für den „Pro ealarm“konfrontie­rten die Tester jeden Hausnotruf­dienst zweimal mit geringfügi­gen gesundheit­lichen Pro lemen und einmal mit einem Fehlalarm. Die Ver indung zur Zentrale war da ei meist relativ schnell hergestell­t. Doch oft fehlten nach der Notrufausl­ösung eine eruhigende Ansprache oder konkrete Nachfragen zur Einschätzu­ng der Notsituati­on.

Die technische­n Geräte ließen sich im Test leicht in Betrie nehmen, auch sie zu installier­en war meist recht einfach. In der Regel müssen nur Ka el in die Telefon- und Stromsteck­dose gesteckt werden. Doch nicht immer lösten die Mitar eiter ei der Einrichtun­g den Notruf pro ehal er aus allen Räumen der Wohnung aus.

Geld von Pflegekass­e

Auch die Sprechver indung mit der Notrufzent­rale ü erprüften sie nur ei jeder zweiten In etrie nahme aus verschiede­nen Räumen. SolVerkauf­sdruck

che Funktionst­ests wären a er wichtig, damit im Ernstfall die Verständig­ung rei

ungslos klappt und die Kunden ein Gefühl für die A läufe im Notfall ekommen.

Im Test waren Hausnotruf­dienste

von Wohlfahrts­ver

änden und privaten An ietern. Die Wohlfahrts­ver ände

eraten die Kunden meist persönlich in ihrer Wohnung, und ein Fachmann schließt die Geräte an. Doch es kann entstehen, und nicht immer können die Kunden die Verträge vorher einsehen. Privatan ieter eraten meist telefonisc­h und verschicke­n die Geräte zur Sel stinstalla­tion. Sie gewähren vor A schluss meist Vertragsei­nsicht. Es lei t Zeit, in Ruhe Vor- und Nachteile a zuwägen.

Die monatliche­n Kosten der Grundleist­ungen für Sel stzahler reichten im Test von rund 14 is 25 Euro, einmalige Anschlussk­osten lagen meist zwischen 10 und 78 Euro. Wer von der Pflegekass­e als pflege edürftig anerkannt ist, kann auch die Teilnahme an einem Hausnotruf­system

eantragen.

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BILD: BUNDESVERB­AND HAUSNOTRUF Schnell: Der Hausnotruf soll älteren Menschen im Notfall Hilfe auf Knopfdruck bringen.

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