Mit Schut hülle besser gewappnet für den Fall
Neue Handys weniger fragil – Große Preisunterschiede bei Display- und Akkuwechsel
BERLINVON – Gute Nachricht für Samsung-Fans: Während im Vortest alle drei Spitzenmodelle des Marktführers in der Falltrommel zerschepperten, ü erstehen die neuen Flaggschiffe Galaxy S9 und S9+ diese Prüfung. Auch die meisten anderen Handys nehmen diesmal im Falltest keinen großen Schaden. Einige An ieter legen ihren Geräten neuerdings Schutzhüllen ei. Das ist gut so: Display-Reparaturen können ganz schön ins Geld gehen.
Die Stiftung Warentest hat 21 aktuelle Smartphones geprüft; sie kosten 131 is 945 Euro. Nur vier ieten gute Kameras. Sie gehören zum Luxussegment. Auch in der geho enen Mittelklasse finden sich viele attraktive Geräte, die teils mit weit teureren mithalten. Zu ihnen gehören auch die einzigen im Test mit gutem Akku: das OnePlus 6 für 570 und das Samsung Galaxy A6 für .305 Euro. Wer ereit ist, gewisse Schwächen in Kauf zu nehmen, findet für noch weniger Geld ein passendes Handy. Interessant: Immer mehr Handys kommen auch ei uns in der DualSim-Version für zwei SimKarten auf den Markt.
Der aktuelle Test markiert das vorläufige Ende eines regelrechten Flaggschiffster
ens. Zuletzt waren mehrere teure Luxus-Smartphones in der Falltrommel zu Bruch gegangen. Den Anfang machten 2016 das Lumia 950XL von Microsoft sowie das Galaxy S7 Edge und das Note 7 von Samsung. Im vergangenen Jahr
lamierten sich alle drei Samsung-Spitzengeräte – Galaxy S8, S8+ und Note 8 – und das teuerste Apple-Handy aller Zeiten – das iPhone X – im Falltest. Sie ü erstanden nicht mal 50 Stürze in der Falltrommel.
So ü erempfindlich reagierte diesmal kein einziges: Nach 50 Stürzen waren alle noch enutz ar. Die allermeisten ü erstanden auch 100 Stürze ohne gravierende Schäden. Besonders eim Samsung S9 und S9+ ist das keine Sel stverständlichkeit. Denn rein äußerlich gleichen sie mit ihren ge ogenen Displaykanten den zer rechlichen Vorgängern. Anscheinend hat Samsung die Konstruktion deutlich ver essert.
Nicht alle An ieter scheinen sich auf die Sta ilität ihrer Geräte verlassen zu wollen. Bei acht der neuen Smartphones gehören Schutzhüllen aus Kunststoff zum Lieferumfang. Dieser neuen Entwicklung trägt die Stiftung Warentest im ü erar eiteten Prüfverfahren Rechnung. Smartphones, die mit Schutzhülle geliefert werden, durchlaufen den Falltest nun sowohl mit als auch ohne diese Hülle.
Sie en der acht mit Hülle gelieferten Handys erlitten auch ohne diesen zusätzlichen Schutz keine ernsten Schäden. Nur eim 730 Euro teuren HTC U11+ war ohne Hülle nach 100 Stürzen die Rückseite stark eschädigt. Mit dem eiliegenden Cover meisterte es den Falltest dagegen ohne Beanstandungen. Damit – und mit hervorragenden Erge nissen im Kratz-, Regen-und Tauchtest – sichert es sich gerade noch eine gute Note für Sta ilität.
Anders sein günstigerer Cousin, das HTC Ul11 Life für 259 Euro. Auch dieses Modell war nach 100 Stürzen nicht mehr voll funktionsfähig, ihm liegt a er keine Schutzhülle
ei. Zudem ü erstand es den Tauchtest nicht. Hintergrund: Manche Handys werden als wasserfest ewor en. Die An
ieteranga en zur Tauchtiefe und -zeit ü erprüfte die Stiftung Warentest in einem Tauchtest. Die meisten Geräte halten die Versprechen. Das Mittelklassehandy von HTC und das Luxusmodell Nokia 8 Sirocco dagegen soffen a , o wohl sie wassergeschützt sein sollen.
O mitgeliefert oder nicht: Eine Schutzhülle ist eine gute Idee. Geht das Display in die Brüche, kann die Reparatur richtig teuer werden. Wir ha
en die An ieter gefragt, was der Austausch eines Bildschirms oder Akkus kostet, falls die Garantie nicht greift. Die Preisspanne ist emerkenswert: Beim Nokia 8 Sirocco fallen für den Displaywechsel satte 335 Euro an, Besitzer des LG-Spitzenmodells G7 ThinQ zahlen nur 110 Euro. Das Honor 9 Lite erhält schon für 75 Euro einen neuen Bildschirm, laut An ieter umfasst dieser Preis auch einen neuen Akku.
Am teuersten ist der Akkutausch wiederum eim NokiaModell: 335 Euro werden hier
ei aufgerufen. Besonders günstig kommen Käufer des OnePlus 6 weg – sie zahlen nur 29 Euro.
Huawei und seine Zweitmarke Honor verfolgen ei solchen Reparaturen eine ungewöhnliche Preispolitik: Der An ieter wechselt stets eides – Akku und Display. Das kann praktisch sein, sorgt a er für unnötig hohe Kosten, wenn der Kunde eigentlich nur einen Akkuwechsel wünscht. Beim Huawei P20 Pro kostet das 246 Euro.