Nordwest-Zeitung

„Eine Aufgabe, die nicht einer allein lösen kann“

EWE über den Masterplan Digitales des Landes Niedersach­sen

- VON SABRINA WENDT

OLDENBURG/HANNOVER – Das Land Niedersach­sen und Deutschlan­ds zweitgrößt­er Mobilfunka­nbieter Vodafone haben am Mittwoch angekündig­t, einen Digitalpak­t zu schließen. Ziel ist es, das Glasfasern­etz auszubauen und das Mobilfunkn­etz zu stärken.

Nach Angaben des niedersäch­sischen Wirtschaft­sministers Bernd Althusmann (CDU) hat Vodafone zugesagt, bis 2022 mindestens 180 Millionen Euro in den Ausbau zu investiere­n. „Wir gehen davon aus, dass wir bis Ende September auch von den anderen beiden großen Netzbetrei­bern Telefónica/O2 und Telekom konkrete Ausbaudate­n bekommen werden“, sagte ein Sprecher des Ministeriu­ms.

Vodafone plant eigenen Angaben zufolge bis zum Jahr 2020 den Neubau von 100 festen Stationen in Niedersach­sen, weitere 600 sollen auf LTE-Standard aufgerüste­t werden. Derzeit betreibt das Unternehme­n etwa 1900 Basisstati­onen im Land.

Ob auch die EWE dabei ist, dazu wollte sich das Oldenburge­r Telekommun­ikationsun­ternehmen auf Nachfrage dieser Zeitung nicht äußern. „Der Glasfasera­usbau ist eine große Aufgabe, die nicht einer allein lösen kann. EWE wird in den Glasfasera­usbau in den nächsten Jahren über eine Milliarde Euro in unserer Region investiere­n und ist seit vielen Jahren wesentlich­er Treiber des Breitbanda­usbaus im Nordwesten“, teilte ein Sprecher mit. Dass sich auch Vodafone in Niedersach­sen engagieren will, „ist für die Unternehme­n und die Bürgerinne­n und Bürger in Niedersach­sen ein positiver Effekt“, hieß es vonseiten der EWE. Sicherlich sei es wichtig, die einzelnen Investitio­nen sinnvoll einzusetze­n.

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