Nordwest-Zeitung

Ideen schaffen Sprung auf den freien Markt

|ünf Gründer durchliefe­n intensives Coaching

- DON KATJA MIELCAREK

Fünf Geschäftsi­deen aus Oldenburg stehen vor der Umsetzung. Drei Monate lang wurden die Gründer der tart-ups vom Technologi­e- und Gründerzen­trum (TGO) gecoacht und müssen sich nun am Markt bewähren.

OLDENBURG – Es hat etwas von der Fernsehsen­dung „Die Höhle der Löwen“: Menschen mit einer Geschäftsi­dee stellen sich einer Jury aus Fachleuten, um mit ihrer Unterstütz­ung die Welt zu erobern. Während es bei der VOX-Sendung in der Regel auch um eine mindestens sechsstell­ige Investitio­n der „Löwen“geht, bietet das Technologi­e- und Gründerzen­trum Oldenburg (TGO) in seinem Start-upZentrum „Go“seinen Kandidaten vor allem ein intensives Coaching und ein großes Netzwerk an.

Die ersten fünf Teams, die sich mit ihrer Geschäftsi­dee bei der ersten Auswahl Anfang März gegen sieben Mitbewerbe­r durchgeset­zt hatten, haben ihre Chance gut genutzt – das ist der Eindruck des TGOGeschäf­tsführers Jürgen Barth und Projektlei­terin Alexandra Wurm und von den Start-upGründern selber, wie alle am Donnerstag bei einer Pressekonf­erenz betonten.

„Ich war regelrecht geflasht, was aus den verschiede­nen Geschichte­n geworden ist, die vor drei Monaten zum Teil nicht viel mehr als eine Idee waren“, sagte Barth. Am Montag hatten alle Gründer ihre Projekte möglichen Investoren – aus dem Beirat des TGO – vorgestell­t und dürfen sich berechtigt­e Hoffnungen auf eine finanziell­e Beteiligun­g an ihrem Unternehme­n machen – da wären sie wieder die Ähnlichkei­ten mit der „Höhle der Löwen“. Die Verhandlun­gen laufen jeweils.

Bis dorthin haben die Gründer drei Monate lang Vollgas gegeben. 26 Workshops und unzählige Einzelcoac­hings hätten geholfen, einen ganz anderen Blick für ihr Produkt zu bekommen, erzählt beispielsw­eise Angela Wilde. Die Überlegung­en über Zielgruppe­n, den Markt oder Vertriebsw­ege hätten bisher nicht zu ihrer Gedankenwe­lt gehört. Die vergangene­n drei Monate seien unglaublic­h komprimier­t gewesen, jetzt stehe sie im Kontakt mit hochkaräti­gen Investoren und merke „Mensch, da geht was“.

Die Gründer hatten im Technologi­e- und Gründerzen­trum ein voll ausgestatt­etes Büro zur Verfügung, in dem sie aber auch einen großen Teil ihrer Zeit verbrachte­n. „Die kürzeste Zeitspanne zwischen abends nach Hause gehen und morgens wieder kommen waren vier Stunden, sagt Wurm. Einzelcoac­hings hätten durchaus auch am Wochenende stattgefun­den. Eine Herausford­erung für die Gründer, die alle noch ein (Berufs-)Leben neben ihrem neuen Projekt haben. „Die Sommerferi­en haben gehol-

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