Thümler betont Chancen der Inklusion
„ tabil“will geistig Beeinträchtigte in den ersten Arbeitsmarkt führen
OLDENBURG/LR – Mit einer offiziellen Auftaktveranstaltung wurde jetzt das Projekt Stabil (Selbstbestimmung und Teilhabe für Alle in Berufswahl und Berufsbildung) im Alten Landtag gestartet. Rund 130 Gäste nahmen an der Vorstellung des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts teil. Begrüßt wurde das Vorhaben unter anderem von Björn Thümler, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur, Prof. Dr. Dr. Hans Michael Piper, Präsident der Universität Oldenburg und Kristjan Messing, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Oldenburg-Wilhelmshaven.
Prof. Dr. Andrea Erdélyi (Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik der Uni Oldenburg) und Prof. Dr. Rudolf Schröder (Institut für ökonomische Bildung) stellten die Zielsetzung des Projektes vor. Die Firmen Targis und embeteco, die Gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg, die Carl von Ossietzky Universität (Institut für Sonder So geht Zusammenarbeit: Wissenschaftsminister Björn Thümler lobt das Projekt „Stabil“, simultan in Gebärdensprache übersetzt von Prof. Dr. Andrea Erdélyi.
der- und Rehabilitationspädagogik) und das Institut für Ökonomische Bildung wollen mit ihrem gebündelten pädagogischen und technischen Knowhow die Barrieren von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung beim Zugang zum Ersten Arbeitsmarkt abzubauen und damit einen entscheidenden Beitrag zur Selbstbestimmung und beruflichen Teilhabe von Menschen
mit geistiger Beeinträchtigung zu leisten.
Auf dem Podium diskutierten der Bundestagsabgeordnete Stephan Albani (CDU, Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung), Simone Heckmann (Ausbildungsberaterin und Fachberaterin Inklusion bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen), Prof. Dr. Rudolf Schrö- (Institut für Ökonomische Bildung) und Gerhard Wessels (Vorstand Gemeinnützige Werkstätten Oldenburg) über den Stand der Digitalisierung in der Inklusion geistig beeinträchtigter Menschen, die Praxismöglichkeiten und die Potentiale, die das Projektvorhaben Stabil bietet. Moderiert wurde die Diskussion von Matthias Brucke (embeteco).
„Das Engagement des in Oldenburg gegründeten Konsortiums im Forschungsprojekt Stabil zeigt, dass Digitalisierung im Bereich Bildung und Inklusion viele Chancen bietet“, sagt Björn Thümler über das Projekt. „In dem Zusammenschluss arbeiten ein Universitätsinstitut und ein gemeinnütziger Verein mit einem Wirtschaftsunternehmen zusammen. Ein enger Austausch zwischen diesen Akteuren ist ein starker Motor für Innovationen und zukunftsweisende Ideen. Ich bin gespannt auf die hier erarbeiteten Lösungen, die die berufliche Integration geistig beeinträchtigter Menschen unterstützen.“