Nordwest-Zeitung

So schl gen H sen Wölfe in die Flucht

Entzückend­es Kinderstüc­k im Theater Wrede – Heitere Geschichte erzählt von chatten

- VON CHRISTOPH KIEFER

Mit einfachen Mitteln spricht „Kleiner Hase“alle inne an. Angesproch­en sind besonders Kinder zwischen zwei und sechs Jahren.

OLDENBURG – Scha en sind e was Normales. Jeder Mensch, der im Lich s eh , wirf Scha - en. Doch das dunkle E was ha auch e was Unheimlich­es, Beängs igendes an sich. Scha ensei en an sich zu akzep ieren, fäll niemandem ganz leich .

Wie aus diesem düs eren S off ein helles, freundlich­es und hei eres S ück (Dauer e wa 30 Minu en) werden kann, zeig das Thea er Wrede in seiner neuen Produk ion „Kleiner Hase“. Wie schon in den vergangene­n Spielzei en geling es in dem ak uellen S ück, anspruchsv­olle Inhal e un erhal sam und kindgerech zu präsen ieren.

Die Handlung is schnell erzähl : Der Kleine Hase bemerk an einem s rahlenden Frühlings ag einen großen schwarzen Hasen, der sich nich abschü eln läss . Eine Fluch über den Fluss nu z ebenso wenig wie in den Wald. Im Gegen eil: Dor auch der Wolf auf.

En zückend gespiel von Mareike Henken und Ylva Jangsell, erleben die Zuschauer – angesproch­en sind insbesonde­re Kinder zwischen zwei und sechs Jahren –, wie ausgerechn­e Nach der Uraufführu­ng am vergangene­n Wochenende sind weitere Vorstellun­gen an diesem Sonntag, 9. September, 16 Uhr, und am Sonntag, 21. Oktober, 16 Uhr, sowie am Montag und Dienstag, 22. und 23. Oktober, 1 Uhr. Weitere Termine für Kleiner Hase sind im November (zum Teil vormittags). Kinderg rten k nnen eigene Termine buchen. Die Musik hat Winfried Wrede komponiert. Der Eintritt kostet sechs Euro für Kinder, neun für Erwachsene. Infos und Karten unter der Scha en den kleinen Hasen groß und s ark mach . Denn der Wolf nimm am Ende reiß aus.

Das Bühnenbild – direk neben der Eingangs ür zum Thea er – komm mi wenigen Requisi en aus; neben dem Hasen und seinem großen Gefähr en vor allem ein Gong, ein Sopransaxo­phon, eine Ukulele und ein sogenann es Wa erphone. Wunderbar vielsei ig sind die Melodien, die einzelne Szenen ausmalen.

Ganz kindgerech verwandel sich Ylva Jangsell vor den Augen der Kinder in einen Wolf, der eher an eine schnurrend­e Ka ze erinner . Niemand erschrick ; im Gegen eil: allgemeine Erhei erung.

Auf ri e von Elch, Schnecke, Spinne und Vogel, besonders lich voll gespiel von Mareike Henken, schaffen viele sinnenfroh­e Eindrücke. Wenn überhaup e was zu kri isieren is , vielleich die unvers ändlichen, hek ischen Lau e, die der Hase von sich gib .

Regisseuri­n Kris ina Feix greif mi „Kleiner Hase“ein verbrei e es Bilderbuch hema auf, das zum Beispiel auch „Grüffelo“zugrunde lieg . Den eigenen Scha en en decken und lernen, mi dem Muffensaus­en umzugehen – welches Kind is mi diesem Thema nich angesproch­en? Die wunderbare Vorführung soll e niemand verpassen, der seinem (Enkel-)Kind den Zugang zu einer wesen lichen Erfahrung eröffnen will.

 ?? BILD: PIET MEYER ?? Hase im Fluss: Im wunderbare­n neuen Kinderstüc­k im Theater Wrede erlebt ein kleiner Hase große Abenteuer. Ylva Jangsell (links) und Mareike Henken zogen bei der Premiere die jungen Besucher in ihren Bann.
BILD: PIET MEYER Hase im Fluss: Im wunderbare­n neuen Kinderstüc­k im Theater Wrede erlebt ein kleiner Hase große Abenteuer. Ylva Jangsell (links) und Mareike Henken zogen bei der Premiere die jungen Besucher in ihren Bann.

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