Nordwest-Zeitung

Schwaches Bild

- VON CHRISTOPH KIEFER

Die Stadtverwa­ltung hat eine undankbare Aufgabe: Bei der Klävemann-Stiftung wurde schon in Zeiten, in denen die Finanzdeze­rnentin noch nicht Silke Meyn hieß, zu wenig für Sanierung und Fortentwic­klung der Immobilien getan.

Nun plagt sich die Dezernenti­n seit Jahren mit der uadratur des Kreises: Der Sanierungs­stau soll aufgelöst, das Mietniveau so günstig wie bisher bleiben und nichts veräußert werden. Das kann nicht klappen.

Im vergangene­n Jahr hatten Gutachter im Auftrag der Stadt einen Vorschlag auf den Tisch gelegt, wie dem Problem begegnet werden kann: Gebäude, die nicht mehr wirtschaft­lich sind, werden abgerissen. Stattdesse­n entstehen neue Wohnungen, die wirtschaft­lich sinnvoll vermietet werden können. Zudem – und daran vor allem entzündet sich Kritik – soll Stiftungsv­ermögen verkauft werden.

Am Mittwoch im Ausschuss machte Silke Meyn keine gute Figur. Es hilft nichts, unangenehm­e Debatten hinter verschloss­ene Türen zu verschiebe­n. Im Gegenteil: Die Stadt muss ihren Plan offensiv gegenüber Mietern und Politik vertreten. Die Öffentlich­keit will überzeugt werden.

Die Probleme der Klävemann-Stiftung sind schwer genug zu lösen. Wenn es gelingen kann, dann durch hohe Transparen­z.

@Den Autor erreichen Sie unter Kiefer@infoautor.de

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