Beim Spontage genau hinschauen
Kias Mittelklasse-SUV weist Mängel auf – Produktion seit 2010
BERLIN/DPA – Dir erstmals 1994 vorgestellte Kia Sportage fährt mittlerweile in vierter Generation, die den von 2010 an gebauten Vorgänger 2015 ablöste. Der „TÜV Report 2017“äußert sich markig: „Solidität sieht anders aus“, schreibt er über das Mittelklasse-SUV des südkoreanischen Herstellers. Positive Ausnahmen bilden die Lenkanlage jüngerer Modelle sowie Bremsleitungen -schläuche.
Jedoch: Bereits nach drei Jahren zur ersten HU liegt die Quote der erheblichen Mängel um das Doppelte über dem Durchschnitt. Bei der Feststellbremse liegt sie um das Sechsfache erhöht. Scheinwerfer schneiden in allen Jahrgängen schlecht ab. Bei der dritten HU rasseln 4,5 Prozent durch, normal wären und 1,6 Prozent.
In der ADAC-Pannenstatistik taucht das SUV aufgrund schwankender Zulassungszahlen nicht in all seinen Jahrgängen auf. Er hat aber ein Problem mit entladenen Batterien, das bei Exemplaren der Baujahre 2007 bis 2014 signifikant oft auftritt. Defekte Anlasser machen Fahrern von Exemplaren der Baujahre 2008 und 2010 Sorgen.
Während es von der zweiten Generation noch eine Version mit V6 gab, werden seit 2010 nur noch Vierzylinder verbaut. Die Diesel schöpfen aus 1,6 bis 2,0 Litern Hubraum 115 bis 185 PS. Die Benziner leisten 132 bis 177 PS. Je nach Ausführung gibt es Handschaltung, Automatik oder siebenstufiges Doppelkupplungsgetriebe sowie Front- oder Allradantrieb. Das Design seines SUV Sportage hat Kia über die Jahre immer sportlicher gestaltet. Die dritte Generation (im Bild) wurde 2015 von der aktuellen Auflage abgelöst.