Auf Weg zum IT-Campus
Oldenburg Partner des Deutschen Zentrums für Künstliche Intelligenz
Die Wirtschaft im Nordwesten ist in Vorleistung getreten. Das zahlt sich jetzt aus.
OLDENBURG – Mit großer Freude ist im Nordwesten die Entscheidung des Präsidiums des Deutschen Zentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) aufgenommen worden, jeweils zwei neue Arbeitsgruppen an den Standorten Oldenburg und Osnabrück aufzubauen. Sie sollen sich mit Fragen rund um die Umgebungswahrnehmung autonomer Systeme beschäftigen. Damit wird die Grundlage für Anwendungen von der Landwirtschaftstechnik bis hin zur maritimen Technik gelegt.
„Die Entscheidung des DFKI ist eine Auszeichnung für die Oldenburger Informatik und unsere Meereswissenschaften. Beide Bereiche forEin schen bereits intensiv auf dem Feld der Künstlichen Intelligenz und bauen dies kontinuierlich aus – etwa durch die Stiftungsprofessur ‚Angewandte Künstliche Intelligenz‘, deren künftiger Inhaber eine der neuen Arbeitsgruppen leiten wird“, sagt Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. Hans Michael Piper erfreut.
Dass diese Entscheidung überhaupt möglich wurde, ist einer Initiative der Wirtschaft im Nordwesten zu verdanken: Unternehmen und Organisationen stellten 750000 Euro für eine Stiftungsprofessur im Bereich Informatik an der Uni Oldenburg bereit. Man wolle „dafür sorgen, dass weitere Kompetenzen bei der Forschung zur Digitalisierung aufgebaut werden“, hieß es. Schwerpunkt wird die „Künstliche Intelligenz“sein. „KI“gilt als ein Treiber der laufenden Digitalisierung.
Die Stiftungsprofessur hat sich jetzt ausgezahlt. „Die Entscheidung des DFKI, eine Forschergruppe in Oldenburg zu installieren, stärkt unseren IT-Standort somit in einem wichtigen Zukunftsfeld. Die Industrie ist in unserer Region traditionell stark vertreten und aufgeschlossen gegenüber Innovationen. Damit ergeben sich viele Möglichkeiten, Forschungsergebnisse direkt in der Praxis zu erproben und weiterzuentwickeln. Dies erhoffen wir uns auch von dem geplanten IT-Campus in Oldenburg“, so das Urteil von Dr. Joachim Peters, Hauptgeschäftsführer der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer. Dieser IT-Campus soll der nächste Schritt sein, den Informatik-Standort Nordwesten zu sichern und auszubauen.